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Rheinische Post: Renten-Unmut in West und Ost

Geschrieben am 16-03-2009

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Zuerst die gute Nachricht: Der große politische Zank um die Rente
hat sich gelohnt. Mit dem höheren Eintrittsalter von künftig 67
Jahren und den Faktoren, die das System der Bevölkerungsentwicklung
anpassen, ist es gelungen, die Rente krisenfest zu machen. Während in
den USA die Pensionsfonds in den Keller sausen, verfügt die Deutsche
Rentenversicherung über eine komfortable Rücklage.
Und jetzt die schlechte Nachricht: Die Rentenerhöhung in diesem Jahr
gleicht einem Feuerwerk. Es knallt und leuchtet und ist schnell
verpufft. Aufgrund der Wirtschaftskrise müssen sich die Ruheständler
in den nächsten Jahren wieder auf Null- und Mini-Runden einstellen.
Zudem wird es sich rächen, dass in guten Zeiten der
Altersvorsorgefaktor, der die Renten langsamer steigen lässt, einfach
ausgesetzt wurde. Dieses Wahlgeschenk müssen die Senioren in den
Jahren 2010 und 2011 bezahlen.
Für Unmut sorgen die Unterschiede zwischen den Renten im Westen und
im Osten. 20 Jahre nach der Wende begreift kaum noch ein normaler
Bürger, warum die Rentenerhöhung im Westen deutlich niedriger
ausfällt und im Osten die gesammelten Rentenpunkte weniger wert sind.
Dies sorgt in Ost wie West für Irritationen und öffnet Populisten wie
denen der Linkspartei Tür und Tor für Neidkampagnen. Das System muss
endlich angeglichen werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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