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Neues Deutschland: zum Ausgang der Wahlen in El Salvador

Geschrieben am 16-03-2009

Berlin (ots) - El Salvador feiert. Mit gutem Grund: 17 Jahre nach
Ende des Bürgerkriegs mit über 70 000 Toten kommt die ehemalige
Guerilla FMLN doch noch an die Regierung. Die Abwahl der ultrarechten
ARENA-Partei bedeutet einen Epochenbruch für das kleine
mittelamerikanische Land. ARENA war eine Geburt des Krieges. Gründer
war der bis heute abgöttisch verehrte Roberto d´Aubuisson,
Hauptorganisator der Todesschwadronen zu Beginn der 80er Jahre. Auch
sonst ist ARENA in vielen Punkten weiterhin dem Denken des Krieges
verhaftet.
Anders die FMLN, die immer wieder dafür kritisiert wird, dass sie
ihre linken Positionen noch nicht aufgegeben hat: Sie hat den Mut
bewiesen, einen Kandidaten aufzustellen, der vor allem die Mitte im
Land anspricht. Damit hatte sie nun Erfolg.
Dabei sind die Aussichten für den designierten Präsidenten Mauricio
Funes alles andere als rosig. Er muss gegen eine rechte
Parlamentsmehrheit regieren. Wirtschaftskrise, Verschuldung und der
Freihandelsvertrag mit den USA lassen ihm wenig Spielraum für
Umverteilung und eine Sozialpolitik zugunsten der armen
Bevölkerungsmehrheit.
Funes wird als Präsident sicherlich nicht immer zur Freude der
linken FMLN regieren. So hat er bereits angekündigt, die verhasste
Dollarisierung der Währung nicht rückgängig zu machen. Aber er wird
dem Land mehr Demokratie bringen. Und dies ist nach 20 Jahren
ARENA-Regierung eine Menge.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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