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Neue OZ: Kommentar zu Managervergütung / Zumwinkel

Geschrieben am 15-03-2009

Osnabrück (ots) - Die Empörung kommt zu spät

Verkünder des Volkszorns sind nicht nur zornige Linke. Gäbe es für
eifrige Populisten dieses Landes Fleißkärtchen, dann besäße Bayerns
Ministerpräsident eine stattliche Sammlung davon. Jüngste
Errungenschaft Horst Seehofers wäre dann die Belohnung für den
"Skandal", den der CSU-Chef wegen der Millionenpension für den
vorbestraften Steuerhinterzieher Klaus Zumwinkel wittert. Auch die
Generalsekretäre von SPD und FDP stimmen jetzt in den Chor der
Empörten ein. Doch als Politiker im Aufsichtsrat der Post über die
Pensionen des Vorstands mitentschieden, herrschte bei ihnen
Stillschweigen.

Das sicherte dem durch die Steueraffäre aus dem Amt gefegten
Zumwinkel sein 20-Millionen-Ruhegeld, was kaum noch zu ändern sein
wird. Nicht zu spät ist es aber für Korrekturen bei der
Managervergütung. Denn Zumwinkels Pensionsabgeltung von etwa einer
Million Euro pro Dienstjahr als Chef eines DAX-Konzerns wird von
manchem seiner heutigen Kollegen locker getoppt. So kassiert RWE-Chef
Jürgen Großmann rund das Doppelte pro Jahr.

Etwas Gutes hat der Trend in der Manager-Kaste, sich seine
Pensionsbezüge auf einen Schlag auszahlen zu lassen. Dadurch erfährt
die Öffentlichkeit, was eine Führungskraft ein Unternehmen
tatsächlich kostet. Und in einigen Fällen auch, dass dieser Preis
viel zu hoch ist.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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