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Neue OZ: Kommentar zu Erklärung des Papstes zur Pius-Bruderschaft

Geschrieben am 11-03-2009

Osnabrück (ots) - Überraschend offen

Ein Papst, der Pannen im Vatikan einräumt, der empfindlich auf
öffentliche Kritik reagiert: Es ist ein überraschender, ja historisch
bemerkenswerter Brief, den Benedikt XVI. geschrieben hat. Hier zeigt
sich der Papst in ungewöhnlicher Offenheit von einer sehr
verletzlichen und zugleich menschlichen Seite. Schließlich fällt es
niemandem leicht, Fehler und Versäumnisse einzugestehen - auch einem
Kirchenoberhaupt nicht.

Auf jeden Fall ist dieses Schreiben hilfreich. Zumal der Papst
Verständnis wecken will für den Versuch der Versöhnung mit der
umstrittenen Pius-Bruderschaft. Dieser gut gemeinte Schritt hat viele
irritiert - gerade Katholiken, die sich ihrer Kirche verbunden
fühlen. Nun erklärt Benedikt XVI. seine Beweggründe. Dennoch bleibt
die Frage, warum sich eine Geste der Versöhnung nur an die
Pius-Bruderschaft richtet.

In dem Brief fällt auf, dass der Papst zwar Katholiken erwähnt,
die auf ihn eingeschlagen hätten und dass er jüdische Freunde lobt,
doch die Bischöfe in Deutschland, der Schweiz und Frankreich
ausspart, den Ländern also, in denen die meisten Pius-Brüder leben.
Mit keinem Wort wird deren distanziertes Verhalten erwähnt. Erst
kürzlich hat die Deutsche Bischofskonferenz Zweifel an der
Rückkehrbereitschaft der Traditionalisten geäußert. Innerkirchlicher
Gesprächsbedarf besteht daher nach wie vor.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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