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Neue OZ: Kommentar zu Managergehälter

Geschrieben am 11-03-2009

Osnabrück (ots) - Die richtigen Anreize schaffen

Grundsätzlich sollte es den Staat nicht interessieren, ob ein
Arbeitgeber seine Top-Angestellten angemessen oder zu hoch bezahlt.
Vergütungen sind Privatsache - auch wenn sich gelegentlich schon die
Frage aufdrängt, was noch moralisch vertretbar ist und was nicht.

Dieselbe Frage stellt sich auch bei manchen Showstars und
Fußballspielern. Über deren teilweise aberwitzig hohen Einkünfte regt
sich kaum jemand auf. Im Gegenteil, diese Millionensummen verstärken
den Glamour eher noch und sind gesellschaftlich akzeptiert.

Bei Managern ist dies aus gutem Grund anders. Nicht die Höhe ihrer
Einkünfte ist hier das Kernproblem, sondern ein möglicherweise
falsches Anreizsystem. Dieses kann zu gravierenden unternehmerischen
Fehlentscheidungen verleiten - mit fatalen Folgen für den
Arbeitsmarkt und die Gesellschaft. Da muss die Politik regulierend
eingreifen.

Eine rein national beschlossene Begrenzung der Gehaltshöhe wäre
allerdings falsch. Denn dann würden die Besten nur noch im Ausland
arbeiten wollen.

Dagegen zielt der jüngste Beschluss der Koalition in die richtige
Richtung, weil er Nachhaltigkeit etwa bei Gewinn- und Kursentwicklung
befördert. Der nächste Schritt sollte ein vergleichbares Abkommen auf
dem Weltfinanzgipfel in London Anfang April sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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