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Rheinische Post: Bedrohtes Buch Kommentar Von Lothar Schröder

Geschrieben am 11-03-2009

Düsseldorf (ots) - Die Leipziger Buchmesse hat ein lautes und ein
leises Thema. Das eine ist die mit viel Marktschreierei verkündete
Zukunft und heißt E-Book; das andere ist die vermeintlich
abgeschlossene Vergangenheit und beschreibt das Verlagssterben in
Ostdeutschland: 20 Jahre nach dem Fall der Mauer ist dieser Teil der
Republik zu einer Art BFZ geworden - zu einer "Buchfreien Zone". Aber
geht davon schon die Buchwelt unter?, fragen die Puristen unter den
Lesern. Schließlich wird es immer Geschichten geben sowie Menschen,
die sie erzählen und die sie lesen wollen. Vermutlich ist das nicht
die ganze Wahrheit. So zeigt gerade der Osten, dass mit dem Buch,
wenn es als Kulturgut erst einmal aus dem Lebensumfeld der Menschen
verschwunden ist, auch der Leser verschwindet. Während sich das
E-Book vor allem mit seinem Vertriebsweg zur Bedrohung mausern kann:
Erstmals wird es mit ihm reizvoll, Geschichten aus dem Internet zur
Lektüre herunterzuladen. Wer darüber die Kontrolle verliert, darf
sich nicht über einen florierenden Tausch von Raubkopien wundern, der
zuvor schon die Musikindustrie ruiniert hat. So paradox es klingt:
Das Buch braucht Schutz, um auch künftig freie Geister zu befördern.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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