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Neue OZ: Kommentar zu Kampf gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen

Geschrieben am 10-03-2009

Osnabrück (ots) - Konsequente Botschaft

Es ist auf beiden Seiten des Rheins dieselbe alarmierende
Entwicklung: Immer mehr Jugendliche lassen sich systematisch
volllaufen. Viele werden mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus
gebracht; manche kommen beim Komasaufen zu Tode.

In Frankreich reagiert die Politik jetzt mit einem Gesetz, das
über die in Deutschland geltenden Regelungen hinausgeht. Nicht einmal
eine Flasche des leichtesten französischen Landweins darf ein
17-Jähriger hier künftig erwerben; der Kauf von Tabak und Alkohol ist
für Minderjährige tabu.

Die Nationalversammlung sendet damit eine erfreulich klare und
konsequente Botschaft aus, die als Vorbild dienen kann. Tatsächlich
ist angesichts der jeweils großen Missbrauchsgefahr nicht einzusehen,
warum in Deutschland bei der Altersgrenze zwischen dem Kauf von
Zigaretten und dem von Alkoholika unterschieden wird. Beides an das
Erreichen der Volljährigkeit zu koppeln erscheint sinnvoll und
zumutbar. Es hindert den Jugendlichen auch nicht, zum Essen ein
(unbedenkliches) Glas Wein zu trinken. Verboten wird der Verkauf,
nicht generell der Konsum.

Der Trend zum Komasaufen wird sich indes allein durch strengere
Gesetze nicht stoppen lassen. Mindestens ebenso wichtig sind
Aufklärung und Prävention. Und daran hapert es - diesseits ebenso wie
jenseits des Rheins.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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