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Nahles: Minister-Äußerungen zu Opel-Insolvenz verantwortungslos / Hüther: Opel hat miserable Strategie

Geschrieben am 09-03-2009

Bonn (ots) - Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Andrea Nahles
hat die Äußerungen von Innenminister Schäuble (CDU) und
Wirtschaftsminister zu Guttenberg (CSU) zu einer möglichen Insolvenz
von Opel scharf kritisiert. "Ich weiß gar nicht, was die sich dabei
gedacht haben, was so ein Wort jetzt schon auslöst, nur wenn es im
Raum ist - sowohl bei den Betroffnen, bei den Familien, aber auch
natürlich bei potentiellen Investoren", sagte Nahles in der
PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN (Ausstrahlung heute 22.15 Uhr).
"Wirtschaftsminister und Innenminister der Bundesregierung spielen
öffentlich mit so etwas. (..) Das halte ich für hochgradig
verantwortungslos." Die Kritik von Hessens Ministerpräsident Roland
Koch an den Insolvenz-Vorschlägen nannte Nahles einen "extrem
sauberen Vorschlag". Weiter sagte die SPD-Vize: "Entweder ringen die
Bundeskanzlerin und ihre Minister jetzt darum, dass es eine
europäische Lösung im Verbund mit der amerikanischen Regierung und GM
gibt, oder sie lässt Opel fallen - und das ist genau die Situation,
auf die wir zusteuern." Dem GM-Management warf sie vor, nicht hart
genug an einer gesamteuropäischen Lösung zu arbeiten: Notwendig sei
diese aber, weil Opel Deutschland alleine auf Dauer keine Lösung sei.
Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung sagte der Direktor des Instituts der
Deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, im Vergleich zur Bankenrettung
sei die Situation bei Opel anders: "Das ist ein Unternehmen, das eine
miserable Strategie hat, das offensichtlich vom Management
vernachlässigt wurde. Die Frage ist: Ist der Staat gut beraten, in
einem Markt von demjenigen, der aufpasst und die Funktion des
Schiedsrichters hat, zum Spieler zu werden - und das ist es nicht."
Die Möglichkeit der Insolvenz für Opel bezeichnete Hüther als Option.
"Wir haben hinreichend Fälle in Wirtschaftsgeschichte, wo ein
geordneter Übergang organisiert wird". Das Problem sei, dass dies
dann ausschließlich in der deutschen Betrachtung sei und andere
europäische nicht mit beinhalten würde. Die Politik dürfe nicht nur
mit dieser einen Option in eine Verhandlung gehen, weil sie dann
nicht mit anderen Optionen drohen könne.

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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