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Der Tagesspiegel: Tauss-Anwalt: Vorverurteilung meines Mandanten kommt sozialer Exekution nahe

Geschrieben am 07-03-2009

Berlin (ots) - Berlin - Der Rechtsanwalt des
SPD-Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss hat schwere Vorwürfe gegen die
Staatsanwaltschaft Karlsruhe erhoben. "Die Ermittlungsbehörde hat
meinen Mandanten in einer Weise vorverurteilt, die einer sozialen
Exekution nahe kommt", sagte Tauss' Verteidiger Jan Mönikes dem
Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" unter Verweis auf die
Informationspolitik der Ankläger. Zugleich kündigte er an, der
SPD-Politiker werde zu den Kinderporno-Vorwürfen erneut öffentlich
Stellung nehmen, nachdem er Einsicht in die Ermittlungsakten genommen
habe.

Rechtsanwalt Mönikes hält das Vorgehen der Staatsanwaltschaft für
einen Skandal. "Es kann nicht sein, dass die Staatsanwaltschaft in
einem derart sensiblen Verfahren aus der Distanz stündlich
Wasserstandsmeldungen an die Presse weitergibt, ohne dass dem
Angeschuldigten und seinem Verteidiger die Möglichkeit gegeben ist,
in der Sache Stellung zu nehmen." So werde ihm und seinem Mandanten
erst vom Mittwoch an Einsicht in die Ermittlungsakten gewährt.

Mönikes sagte, das Vorgehen der Staatsanwaltschaft sei auch
deshalb ungeheuerlich, weil Tauss seine Bereitschaft erklärt habe,
die Vorwürfe nach Einsicht in die Akten in einem Gespräch mit den
Ermittlern auszuräumen. Es dränge sich der Verdacht auf, dass "hier
jemand zur Strecke gebracht werden soll", sagte Mönikes, der wie
Tauss Mitglied der baden-württembergischen SPD ist.

Bei Rückfragen:
"Der Tagesspiegel"
Politikredaktion
Tel.: 030/26009389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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