(Registrieren)

Vorlage des Biokraftstoffberichtes jetzt!

Geschrieben am 05-03-2009

Berlin (ots) - Vor dem Hintergrund der dramatischen Situation in
der deutschen Biodiesel- und Pflanzenölkraftstoffwirtschaft fordert
die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) die
Bundesregierung auf, dem Bundestag noch im März den
Biokraftstoffbericht zur Überkompensationsprüfung bei Biodiesel und
Pflanzenölkraftstoff für eine Korrektur des Gesetzentwurfes zur
Änderung der Förderung bei Biokraftstoffen vorzulegen. Eine Vorlage
erst im September, wie vom Bundesrat noch im Dezember gefordert,
kommt für die betroffenen Unternehmen viel zu spät. Im Licht der
Finanzkrise müsse sich die Bundesregierung gerade jetzt ihrer
Verantwortung auch für diesen Wirtschaftsbereich stellen, betont der
Verband.

Der Korrekturbedarf in der Steuerpolitik sei der Bundesregierung
mit der Vorlage des Zwischenberichtes im November 2008 hinlänglich
bekannt. Dieser habe bereits eine Unterkompensation für Kleinanlagen
von bis zu 23,6 Cent je Liter ausgewiesen, so die UFOP. Das Defizit
hat sich in den letzten Monaten für die betroffenen Hersteller weiter
vergrößert.

Unter Hinweis auf die abschließende parlamentarische Debatte Ende
März bekräftigt die UFOP ihre Forderungen und mahnt den Bundestag an,
endlich initiativ zu werden:

1. Einführung einer steuerbegünstigten Sockelmenge als Beitrag zur
Existenzsicherung von kleineren und mittleren Anlagen von maximal
10.000 Kubikmetern, ausschließlich für bestehende Biodiesel- und
Pflanzenölkraftstoffhersteller.

2. Für diese je Betrieb limitierte Menge ist die Steuerentlastung
auf dem Niveau für 2008 festzuschreiben.

3. Steuerbefreiung des ÖPNV, einschließlich des Schienen
gebundenen Nahverkehrs, sowie der staatlichen Forstbetriebe als
umweltsensible Bereiche.

4. Ermäßigung der Mautgebühr für Unternehmen des
Transportgewerbes, die nachweislich Biodiesel oder
Pflanzenölkraftstoff einsetzen.

Die UFOP mahnt den dringenden Handlungsbedarf von Seiten des
Bundestages an und weist einschränkend darauf hin, dass die
geforderten Maßnahmen lediglich kurzfristig eine Perspektive für die
Existenzsicherung in Aussicht stellen, aber nicht das grundsätzliche
Problem der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit von reinen
Biokraftstoffen durch den Wegfall der Steuerbegünstigung lösen
können. Ziel muss es sein, der jungen Branche über die Anpassung der
förderpolitischen Rahmenbedingungen eine Perspektive zu geben. Der
Ausschluss der Doppelförderung im Änderungsgesetz sowie die
Einführung von EU-Importzöllen für den Import von B99 sind die ersten
richtigen Schritte den internationalen Wettbewerb auf eine faire
Basis zu stellen.

Originaltext: UFOP e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/15598
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_15598.rss2

Pressekontakt:
Dieter Bockey
UFOP e. V.
Tel.: 0 30/31 90 4-215
E-Mail: d.bockey@ufop.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

190004

weitere Artikel:
  • Gregor Gysi: Große Koalition des Nichtstuns Berlin (ots) - "Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird immer schlimmer und die große Koalition ergeht sich im Nichtstun", kritisiert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, die Ergebnisse des Koalitionsausschusses. "Das grenzt schon an Arbeitsverweigerung. Die Regierung Merkel und Steinmeier hat nicht nur keine Antworten auf die Krise, sie sucht sie nicht einmal mehr." Gysi weiter: "Der kleinste gemeinsame Nenner bei gesetzlichen Vorschriften für Spitzenverdiener in der Wirtschaft erreicht gerade eines nicht: eine Begrenzung mehr...

  • NABU begrüßt Einigung zum Naturschutz- und Wasserrecht - Tschimpke: Entwürfe sind nur Rohbau Berlin (ots) - Der NABU hat die Einigung der Koalition auf ein neues Naturschutz- und Wasserrecht nach dem Scheitern des Umweltgesetzbuches (UGB) grundsätzlich begrüßt, jedoch gravierende Verbesserungen gefordert. "Das Scheitern des UGB bleibt ein Armutszeugnis für die Große Koalition. Nur mit einem effektiven Naturschutz- und Wassergesetz lassen sich wenigstens die schlimmsten Folgen dieses Trauerspiels verhindern. Die vorliegenden Entwürfe sind nur ein Rohbau, den die Parlamentarier jetzt verbessern müssen", sagte NABU-Präsident mehr...

  • Hochschulzugangsberechtigungen nicht wie Discounterware verramschen / Zulassungschaos im Herbst noch nicht abgewendet Berlin (ots) - Vor einer unkontrollierten Öffnung der Hochschulen für Berufstätige hat der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, gewarnt. Anlässlich der Tagung der Kultusministerkonferenz in Stralsund erinnerte er daran, dass Berufstätigkeit nicht per se Studierfähigkeit vermittle. "Studierfähigkeit erfordert nicht nur inhaltliches Wissen, sondern auch hohe methodische Kompetenzen. Wenn sich diese nach einigen Berufsjahren von selbst einstellen würden, könnten wir unsere schulischen Wege zur Hochschulreife mehr...

  • Bundestagswahl: Wahlberechtigte nach Bundesländern Wiesbaden (ots) - Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, liegt nun eine Schätzung der Wahlberechtigten in Deutschland für die Bundestagswahl 2009 auch nach Bundesländern vor. Insgesamt sind - wie bereits mitgeteilt - am 27. September 2009 62,2 Millionen Deutsche wahlberechtigt. Davon leben die meisten Wahlberechtigten in Nordrhein-Westfalen (13,5 Millionen), Bayern (9,3 Millionen) und Baden-Württemberg (7,7 Millionen). Die Bundesländer mit der kleinsten Zahl an Wahlberechtigten sind Bremen (0,5 Millionen) und das Saarland (0,8 Millionen). mehr...

  • Europawahl: Wahlberechtigte nach Bundesländern Wiesbaden (ots) - Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, liegt nun eine Schätzung der Wahlberechtigten in Deutschland für die Europawahl 2009 auch nach Bundesländern vor. Insgesamt sind - wie bereits mitgeteilt - am 7. Juni 2009 in Deutschland 64,3 Millionen Menschen wahlberechtigt, darunter 62,2 Millionen Deutsche und 2,1 Millionen weitere in Deutschland lebende EU-Bürger. Von den 64,3 Millionen Wahlberechtigten leben die meisten in Nordrhein-Westfalen (14,0 Millionen), Bayern (9,7 Millionen) und Baden-Württemberg (8,1 Millionen). Die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht