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Telko- und High-Tech-Branche hat Innovations-Schluckauf / Sieben von zehn Unternehmen mussten 2008 die Entwicklung neuer Produkte einschränken, so eine Accenture-Untersuchung

Geschrieben am 04-03-2009

Kronberg im Taunus (ots) - 58 Prozent der Telekommunikations- und
Technologie-Unternehmen haben ihr Budget für die Entwicklung neuer
Produkte im vergangenen Jahr gesprengt. In 30 Prozent der Firmen
fehlten Fachleute, um neue Geräte und Dienste auf den Markt zu
bringen. Das zeigt eine Untersuchung des Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture.

Die Konsequenz: 70 Prozent der Firmen stoppten die Arbeit an mehr
als einem neuen Produkt oder einer neuen Dienstleistung. Jede Firma
brachte 2008 durchschnittlich 15 Neuheiten auf den Markt. Untersucht
wurden Unternehmen in den USA, Großbritannien, Deutschland und
Frankreich.

"Viele Unternehmen haben ein Problem mit ihrem so genannten
Return-on-innovation", sagt Dr. Nikolaus Mohr, Geschäftsführer im
Bereich Communications & High Tech bei Accenture. "Die Kreativität
ist da, doch der Entwicklungsprozess ist nicht effizient und die
Markteinführung oft holprig."

Typische Probleme sind langsame Abstimmungen und Verzögerungen:
Zwei von fünf Unternehmen berichten, bei ihnen würde der Weg von der
Idee über den Prototypen bis zum fertigen Produkt besonders lange
dauern.

Jeder dritte Verantwortliche für die Produktentwicklung beklagt
die mangelnde Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen seiner Firma
(34 Prozent). Jeder vierte sagt, Neuheiten würden vor der
Markteinführung nicht ausreichend getestet (25 Prozent).

Besonders in der Telekommunikationsbranche sind neue Angebote mit
Investitionen in Informationstechnologie verbunden. Die Kosten
sinken, wenn Unternehmen so genannte Service Delivery-Plattformen
(SDP) nutzen, um darauf etwa Dating-Dienste für das mobile Internet
zu entwickeln.

Nikolaus Mohr nennt solche Plattformen "eine Art Universalstecker
für unterschiedliche Anwendungen". Eine standardisierte
IT-Architektur stellt einheitliche Schnittstellen für
unterschiedliche Dienste und Anwendungen zur Verfügung. Das
Unternehmen muss die Schnittstellen muss also nicht für jede Neuheit
erneut bauen und konfigurieren.

Einen effizienteren Entwicklungsprozess verspricht auch der Ansatz
"Open Development": "Firmen wie Google und Apple nutzten die
Kreativität der Masse, um ihr Arsenal an Mobile Web-Diensten fürs
Handy zu füllen", sagt Nikolaus Mohr. "Die Services stammen vor allem
von Anwendern und externen professionellen Entwicklern - weil man
ihnen die Entwicklungsumgebung günstig bis kostenlos zur Verfügung
stellt und sie an den Umsätzen beteiligt."

63 Prozent der Befragten erhoffen sich dadurch Effizienzgewinne.
Doch nur 29 Prozent nutzen dieses Verfahren. In Europa hat der Ansatz
mehr Freunde als in den USA. 37 Prozent der deutschen und
französischen Telekommunikations- und Technologie-Unternehmen setzen
auf "Open Development", gegenüber 27 Prozent der US-amerikanischen
Firmen.

Offensichtlich fördert diese Strategie die Entwicklung von
Neuheiten. Fast jede zweite Firma in Deutschland und Frankreich will
2009 etwas Neues auf den Markt bringen (47 Prozent). In den USA ist
es jede dritte (32 Prozent). In der Hälfte der Fälle wird es sich
dabei um die Weiterentwicklung vorhandener Produkte handeln.

Über die Untersuchung

Befragt wurden 277 Verantwortliche für Produktentwicklung in
Telekommunikations- und Technologie-Unternehmen in den USA,
Großbritannien, Frankreich und Deutschland.

Weitere Unterlagen unter www.accenture.com/NewProductInnovation .

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Das Unternehmen bringt
umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen
und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten
Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine
partnerschaftliche Zusammenarbeit ein. So schafft Accenture für seine
Kunden nachhaltigen Markterfolg. Das Unternehmen beschäftigt rund
186.000 Mitarbeiter in 49 Ländern und erwirtschaftete im vergangenen
Fiskaljahr (zum 31. August 2008) einen Nettoumsatz von 23,39 Mrd.
US-Dollar. Die Internetadresse lautet www.accenture.de .

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39565
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39565.rss2

Weitere Informationen:
Accenture GmbH
Jens Derksen
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus
Tel.: (06173) 94 61 393
Fax: (06173) 94 41 393
E-Mail: jens.derksen@accenture.com


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