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stern-Umfrage: Union sackt auf tiefsten Stand seit Juli 2006 ab

Geschrieben am 04-03-2009

Hamburg (ots) - Die Union ist in der wöchentlichen Umfrage des
Hamburger Magazins stern und des Fernsehsenders RTL auf den tiefsten
Stand seit Juli 2006 gefallen. 33 Prozent der befragten Wähler gaben
an, die Unionsparteien wählen zu wollen - 1 Prozentpunkt weniger als
in der Vorwoche. Die SPD legte in der zweiten Woche in Folge 1 Punkt
zu und kommt auf 24 Prozent der Wählerstimmen. Auch die Grünen
gewannen 1 Punkt und liegen nun gleichauf mit der unveränderten
Linken bei 11 Prozent. Die FDP hat in der Wählergunst 1 Prozent
eingebüßt, bleibt mit 17 Prozent aber drittstärkste Fraktion. Für
"sonstige Parteien" würden 4 Prozent der Wähler stimmen.

Der Vorsprung des bürgerlichen Lagers aus Union und FDP (50
Prozent) ist damit auf 4 Prozentpunkte vor dem "linken Lager" aus
SPD, Grünen und Linkspartei (zusammen 46 Prozent) geschrumpft. In der
Vorwoche lagen die bürgerlichen Parteien noch mit 8 Punkten vorn.

Den wesentlichen Grund für den Abwärtstrend der Union sieht
Forsa-Chef Manfred Güllner in der Wirtschaftspolitik. Potenzielle
Anhänger der Union seien irritiert und gingen zu einem großen Teil
zur FDP, sagte der Meinungsforscher in einem Interview mit stern.de,
der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins. "Worte wie Enteignung,
Vergesellschaftung und Verstaatlichung passen aus Sicht der
Kernwähler der Union nicht zu CDU und CSU", sagte Güllner.

Besonders schwach ist die CDU laut Güllner vor allem in den
ostdeutschen Bundesländern. Hier habe die Partei seit 1990 rund ein
Drittel ihrer potenziellen Wähler eingebüßt - trotz einer Kanzlerin,
die aus dem Osten kommt. Einen Vertrauensverlust beobachtet der
Meinungsforscher auch im Süden der Republik. "In Baden-Württemberg
haben von 100 Wahlberechtigten nur noch 23 die CDU gewählt. In Bayern
wird die CSU zwischen der Bundesebene und den freien Wählern vor Ort
zerrieben", sagt Güllner.

Datenbasis: 2503 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 23.
bis 27. Februar 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte, Forsa-Institut, Berlin Auftraggeber: stern und RTL.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Nachrichtenredaktion stern/stern.de
Dirk Benninghoff
Telefon: 040-3703-7290

Das Video-Gespräch mit Forsa-Chef Manfred Güllner zur aktuellen
Parteienentwicklung finden Sie unter www.stern.de/cafe-einstein.

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.


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