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Neues Deutschland: zur Geberkonferenz für Gaza

Geschrieben am 02-03-2009

Berlin (ots) - Gaza ist in seiner ebenso langen wie leidvollen
Geschichte schon mehrmals wiederaufgebaut worden, so zu Beginn der
Zeitrechnung von den Römern und vor 15 Jahren von potenten arabischen
bzw. westeuropäischen Staaten, die das auch diesmal wieder tun
wollen. An Zusagen dafür mangelt es jedenfalls nicht.
Probleme haben die »Geber« trotzdem, allerdings ganz anderer Art.
Sie ähneln ein bisschen denen nach dem Libanon-Krieg im Sommer 2006.
Dort war vieles kaputt nach Israels Wüten, nicht aber sein
Kriegsziel: die Hisbollah. Die Geberkonferenz für Libanon wollte
danach die Hisbollah politisch isolieren und von Hilfe abschneiden.
Beides scheiterte kläglich.
Nun wird Ähnliches mit der Hamas in Gaza versucht. Auch sie wurde
durch Israels Krieg, obwohl im Fadenkreuz, politisch höchstens noch
gestärkt, von den »Gebern« gestern aber krampfhaft ignoriert. Auch
Deutschland hängt im Dilemma seines laut verkündeten Dogmas: »Niemals
akzeptieren wir Hamas« und verweigert sich nahöstlichen Wahrheiten.
Eine davon lautet: Es wird in Gaza Wiederaufbau mit der Hamas oder
gar keinen geben.
Es gibt allerdings einen Grund, warum das Thema weder in Berlin noch
in Brüssel, schon gar nicht in Washington jemand hören will. Denn man
müsste sich dann auch der Frage stellen: Wie verhalten wir uns
eigentlich, wenn Israel Gaza das nächste Mal zerbombt?

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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