(Registrieren)

Rheinische Post: Obamas große Rede

Geschrieben am 25-02-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Barack Obamas Auftritt vor dem Kongress war großes Kino in Zeiten
der Krise. Amerikas Präsident wurde empfangen wie ein Triumphator,
doch seine Rede an die Nation war keine Siegesrede. Es war eher eine
Ruckrede, die die Menschen mobilisieren und seelisch stärken sollte,
da vielen die Flügel hängen, gebrochen und lahm. Der Präsident
rechnete mit den Seinen ab, die über ihre Verhältnisse gelebt und
wenig an Morgen gedacht hätten. Er kritisierte zu Recht eine
Mentalität, mit der Menschen Häuser kauften, die sie nie und nimmer
bezahlen konnten und geißelte diejenigen, die ihnen das alles als
sinnvoll einredeten. Doch diese verbale Prügelstrafe des Präsidenten
endete mit dem positiven Appell an das, was Amerikaner im Grunde
ausmacht: Der unbedingte Wille zum Wandel und der Glaube an die
eigene Kraft und Kreativität.
Amerika muss vorangehen und ein Vorbild sein. Anders lässt sich die
Krisenbewältigung nicht in den Griff bekommen. Gelingt dies Uncle Sam
nicht, dann droht der Abstieg in die Zweitklassigkeit. Obama blickte
zurück, um die Ursachen der Krise zu verstehen. Seine Vision ist die
gemeinsame Anstrengung aus einer neuen Kultur der Verantwortung.
Obamas erste Kongressrede war eine große Rede.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

188357

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Zu Warnstreiks Mainz (ots) - Von Florian Giezewski Der Stillstand im hessischen Nahverkehr bot gestern einen Vorgeschmack darauf, was im öffentlichen Dienst der Länder in den nächsten Wochen zu erwarten sein kann: ein knallharter Arbeitskampf. Denn die geforderte Gehaltserhöhung für die Bus- und S-Bahnfahrer in Hessen ist nur eine von mehreren Baustellen, auf denen Verdi jetzt zupacken will. In Rheinland-Pfalz und den übrigen Mitgliedern der Tarifgemeinschaft der Länder - zu der Hessen nicht mehr gehört - geht es neben der Gehaltsforderung von 7,5 mehr...

  • Der neue Tag: Kommentarauszug zu Obama Weiden (ots) - " (...) Der Mann hat sich eine Menge vorgenommen. Das reicht im Normalfall für zwei Amtsperioden. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos, wenn sich auch die Mentalität der Amerikaner ändert: Weg vom schnellen Dollar, vom raschen Profit. Solches hat das Land lange nicht mehr gehört. Das zählt zum ehrgeizigsten aller ehrgeizigen Obama-Ziele. Irgendwie haben solche Gedanken auch die Entscheider hierzulande ausgesprochen. Aber nie mit dieser Überzeugungskraft." Originaltext: Der neue Tag Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70539 mehr...

  • Rheinische Post: Das Problem Hertie Düsseldorf (ots) - Kommentar von Georg Winters Die gute Nachricht vorweg: Es gibt Hoffnung für Hertie. Und natürlich wäre es den Mitarbeitern zu wünschen, dass die Warenhauskette über einen neuen Investor gerettet wird. Sie machen seit Monaten ihre Arbeit ohne zu wissen, wie die Zukunft aussieht, und hätten mehr Job-Sicherheit verdient. Aber: Die Landesregierung begibt sich mit Bürgschaften, wie sie sich jetzt andeuten, in gefährliches Fahrwasser. Wo ist der Anfang und wo das Ende? Wer sich vor Augen hält, wie lange die Konjunkturkrise mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Aschermittwoch Osnabrück (ots) - Erstaunlicher Wandel Einen derart sachlichen, fast stillen Aschermittwoch hat es in der Politik lange nicht gegeben. Deftige Parolen und wilde Beschimpfungen blieben aus. Offenkundig beginnt die Wirtschaftskrise den Stil zwischen den Parteien zu verändern. Dies ist umso erstaunlicher, als im September die Bundestagswahl stattfindet. In solchen Zeiten wird üblicherweise gerade in Bierzelten rhetorisch geholzt statt gefeilt. Sei's drum. Den Bürger kann die Rückbesinnung auf Sachlichkeit nur freuen. Denn Polemik löst mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Obama / Kongress / Rede Osnabrück (ots) - Jetzt muss Butter bei die Fische Die wichtigste Rede seit seinem Amtsantritt vor fünf Wochen hat US-Präsident Barack Obama zweifellos gemeistert - nicht nur gemessen an rhetorischen Kriterien. Vor dem Kongress verschaffte sich der Charismatiker Respekt selbst vom politischen Gegner. Und das, obwohl er die Fehler der Bush-Ära schonungslos anprangerte. Frei von Pathos und Floskeln, skizzierte Obama in einem rasanten Parforce-Ritt durch alle Problemfelder, wie Amerika aus dem Schlamassel herausfinden kann. Staat mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht