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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur AOK-Studie/Psychische Erkrankungen

Geschrieben am 25-02-2009

Bielefeld (ots) - Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder
Zwangsstörungen sind im Gegensatz zu einer Erkältung nicht nach
wenigen Tagen vorbei. Über Monate schwächen sie die Lebensfreude,
verstärken Selbstzweifel und führen oft in die Isolation.
Psychotherapeuten mahnen: Damit Kranke nicht tief in die
Abwärtsspirale geraten, muss die Behandlung früh einsetzen.
Genau hier liegt das Problem: Wartezeiten von neun Monaten und länger
auf einen Therapieplatz sind heute die Regel. Psychiater und
Verhaltenstherapeuten führen lange Listen, müssen Patienten immer
wieder vertrösten. Deshalb muss die neue Statistik der AOK gleich
doppelt alarmieren: Die wachsende Zahl psychisch kranker Arbeitnehmer
erschreckt genauso wie die Tatsache, dass es zu wenige Therapeuten
gibt. Das fängt schon bei den Kindern an: Ihre Eltern sind der
Verzweiflung nahe, weil Monat um Monat ins Land zieht, ohne dass ihr
Nachwuchs Hilfe bekommt.
Weil wir in einer Gesellschaft leben, in der jeder »funktionieren«
soll, Beinbrüche erlaubt, aber Weinkrämpfe verpönt sind, dopen sich
immer mehr Menschen mit Stimmungsaufhellern. Da aber die Folgen von
Dauerstress im Beruf oder privater Probleme meist nur durch die
Kombination aus Verhaltenstherapie und Pillen gemildert werden
können, kommt irgendwann das böse Erwachen. Ausgerechnet dann fehlt
es am wichtigsten: den Therapeuten.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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