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NABU fordert vollständigen Rückbau des ehemaligen AKW Rheinsberg Miller: Erstes AKW in Deutschland muss restlos verschwinden

Geschrieben am 24-02-2009

Berlin (ots) - Der NABU fordert das Festhalten am vollständigen
Rückbau des ehemaligen Atomkraftwerks (AKW) Rheinsberg. "Aus dem
ersten größeren kommerziell betriebenen Atomkraftwerk auf deutschem
Boden sollte einer der ersten restlos verschwundenen Atommeiler in
Deutschland werden", erklärte Leif Miller,
NABU-Bundesgeschäftsführer. Andernfalls würde das AKW zum schlechten
Vorbild für westdeutsche Altkraftwerke. "Die großen Energiekonzerne
schieben den kostspieligen Rückbau ihrer AKW-Ruinen auf die lange
Bank, denn sie fürchten Transparenz über die wahren Kosten der
Atomkraft", so Miller. Das Versprechen der Brandenburgischen
Landesregierung, das AKW bis auf die grüne Wiese zurückzubauen, müsse
daher unbedingt eingehalten werden.

Zuvor müssten die in den vergangenen Tagen aufgetretenen Fragen
über eine unerwartet hohe Rest-Strahlung des Reaktorgebäudes
lückenlos aufgeklärt werden. "Beschäftigte, Anwohner und
Naturschützer brauchen als erstes vollständige Transparenz darüber,
welche Strahlung von den Reaktorresten noch ausgeht", forderte Tom
Kirschey, Vorsitzender des NABU Brandenburg. Selbst wenn sich die
Arbeiten wegen zu hoher Strahlungswerte noch verzögern sollten,
bleibe der vollständige Rückbau von Reaktorgebäude und Werksgelände
das oberste Ziel. Schließlich liege das AKW Rheinsberg inmitten eines
der wertvollsten Naturschutzgebiete Brandenburgs, dem NSG "Stechlin".
Die dortigen zahlreichen Klarwasserseen, zusammenhängenden
Buchenwälder und intakten Moore seien in dieser Größe und Ausprägung
einmalig für Deutschland.

Daher fordert der NABU einen konsequenten Rückbau der AKW-Ruine
Rheinsberg bei maximalem Schutz für Mensch und Natur.

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Mädlow, Landesgeschäftsführer NABU Brandenburg, Tel. 0331.
20 155 74.
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, Tel. 030. 284 984-1611.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de


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