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Neue OZ: Kommentar zu Gerhard Schröder in Teheran

Geschrieben am 22-02-2009

Osnabrück (ots) - Anstoß in Teheran

Was er als Kanzler nicht konnte, als Polit-Rentner darf Gerhard
Schröder offen Missstände an- und unbequeme Wahrheiten aussprechen.
Und Anstöße geben. In Ansätzen hat er diese Möglichkeit im Iran
genutzt mit seinem lauten Rüffel für den erklärten Israel-Feind und
Holocaust-Leugner Ahmadinedschad. Leisetreterei hätte dieses
fragwürdige Aushängeschild des Mullahregimes aufgewertet und als
Wahlkampfhilfe ausgelegt werden können.

Eine solche Peinlichkeit hat Schröder vermieden. Auch seine
Mahnungen zu Offenheit und Ehrlichkeit beim Atomprogramm werden nicht
jedem in Teheran gefallen haben.

Sie passen aber in eine Zeit, da überkommenes Freund-Feind-Denken
aus der Bush-Ära deutliche Risse bekommt. An die Stelle der
Schwafelei über den Iran als Teil der "Achse des Bösen" tritt der
mühsame Versuch, offenkundige Streitfragen zu lösen, nicht zu
Propagandazwecken zu nutzen.

Das erfordert Umdenken nicht nur in Teheran, sondern auch in
westlichen Hauptstädten. Etwa wenn es um den Umgang mit den
palästinensischen Hamas-Extremisten geht. Denk- und Sprechverbote
sind das Letzte, womit sich Krisen lösen lassen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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