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Der Tagesspiegel: Arbeitsminister Scholz fordert Banker zum Verzicht auf Boni auf

Geschrieben am 21-02-2009

Berlin (ots) - Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hat Banker
aufgefordert, auf ihre Boni zu verzichten: "Ich finde es nicht in
Ordnung, wenn Unternehmen, die keine Gewinne machen und in denen
sogar Beschäftigte entlassen werden, freigiebig Boni vergeben", sagte
Scholz im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". Das gelte für
jedes Unternehmen, nicht nur für Banken.

Scholz beklagte, Millionen Arbeitnehmer müssten nun ausbaden, was
einige Banker und Manager angerichtet hätten: "Es gibt eine massive
Vertrauenskrise, ausgelöst durch hemmungslose Spekulationen an den
Börsen und durch die Vorgabe von Renditezielen, die ohne
unkalkulierbare Risiken nicht zu erwirtschaften waren".

Für viele Menschen sei "erschütternd, dass Grundregeln des
Anstands verletzt worden sind". In der Wirtschaft habe man lange
eine Mentalität des "anything goes" erlebt. "Es geht aber nicht
alles." In den vergangenen Jahren hätten ideologische Konzepte
Konjunktur gehabt, die Gier für normal und richtig hielten. Eine der
Konsequenzen aus der Krise müsse eine Rückbesinnung auf den
Sozialstaat sein, forderte Scholz: "Eine Zeit lang galt der Begriff
als Schimpfwort.

Der Tagesspiegel
- Politikredaktion -
Telefon 030-26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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