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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / NPD

Geschrieben am 19-02-2009

Osnabrück (ots) - Selbstdemontage

Kraftstrotzend und einig gab sich die NPD am Wochenende bei der
Rechts-Demo in Dresden. Hinter der Fassade sieht es ganz anders aus.
Einmal mehr zeigt sich, dass es die Partei mit den Finanzen nicht so
genau nimmt. Da konnte ein Schatzmeister Hunderttausende Euro zur
Seite schaffen, ohne dass es auffiel. Und in den Kassenbüchern wird
die dramatische Schuldenlage der Partei kräftig geschönt. Recht und
Ordnung? Nein, nur extrem rechts und unordentlich - und allein schon
geeignet, die NPD um ihre Existenz zu bringen.

Hinzu kommt ein Machtkampf, der zu einer wahren Schlammschlacht
ausartet. Die Partei ist dabei, sich zu zerlegen. Die immer wieder
erhobenen Forderungen nach einem Verbot könnten sich so von selbst
erledigen. Das ist eine gute Nachricht.

Die weniger gute: Diese Entwicklung bedeutet nicht zugleich auch
ein Ende rechtsextremistischer Gewalt. Sogenannte Kameradschaften
oder etwa "Autonome Nationalisten" führen längst ein Eigenleben, in
dem brutale Gewalt eine große Rolle spielt. Kriminalstatistiken
sprechen eine bedrückend deutliche Sprache. Da helfen keine Verbote,
sondern nur Wachsamkeit und die beharrliche Stärkung der
freiheitlichen, offenen Zivilgesellschaft.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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