(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Iglu-Chef Bos zum Streit um gerechten Zugang zum Gymnasium: "Nach Noten entscheiden reicht nicht"

Geschrieben am 17-02-2009

Berlin (ots) - In der Diskussion um den erschwerten Zugang zu
Berliner Gymnasien warnt der Chef der nationalen Grundschulstudie
Iglu, Wilfried Bos, vor einem Numerus Clausus. "Einfach nach Noten zu
entscheiden ist unzureichend", sagte Bos dem "Tagesspiegel"
(Mittwochsausgabe). Noten seien nur dann aussagekräftig, wenn man sie
an fest definierte Leistungsstandards koppele. Schüler könnten bei
gleichen Notenstufen völlig unterschiedliche Kompetenzen haben. Aus
vielen Untersuchungen sei zudem bekannt, dass in die Noten unbewusst
auch einfließe, aus welchem Elternhaus die Schüler kommen und wie sie
sich dem Lehrer gegenüber verhalten.

Bos plädierte dafür, möglichst viele Kriterien in die
Übergangsentscheidung einfließen zu lassen. Lehrer sollten mit den
Eltern über einen längeren Zeitraum die Leistungsentwicklungen der
Kinder und die Erwartungen an die Schullaufbahn diskutieren. Bos
sprach sich dagegen aus, das Probehalbjahr zu verlängern, wie in der
Diskussion bereits gefordert wurde: "Man müsste eigentlich schon nach
einigen Wochen sehen, ob ein Schüler die Schule wechseln sollte. Nach
einem halben Jahr haben sich bereits Freundschaften gebildet, die
Schüler werden aus einem festen sozialen Zusammenhang rausgerissen."
Es sei Schülern nicht zuzumuten, sie nach ein oder zwei Jahren wieder
aus dem Gymnasium abzuschulen, wie es bisher oft geschehe.

Rückfragen bitte an: Redaktion Wissen, Telefon 030/26009-407

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

186884

weitere Artikel:
  • Erleichterung bei Familienunternehmen: Große Koalition stellt sich gegen "Fair Value Bilanzierung" München (ots) - Es ist eine der besten Nachrichten, die deutsche Familienunternehmen in letzter Zeit aus Berlin vernommen haben: Die Regierungskoalition verzichtet offenbar darauf, die Fair-Value-Regeln der International Financial Reporting Standards (IFRS) in das deutsche Bilanzrecht zu übernehmen. Die anhaltende Kritik aus Fachkreisen und von Vertretern der Familienunternehmen - unter anderem der Stiftung Familienunternehmen und der Vereinigung zur Mitwirkung an der Entwicklung des Bilanzrechts für Familienunternehmen (VMEBF) - ist mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Besuch von Außenminister Steinmeier in Bagdad: Frankfurt/Oder (ots) - Bundesaußenminister Steinmeier ist auch Wahlkämpfer. Da dürfte es keineswegs schaden, sich als Türöffner für die deutsche Wirtschaft zu betätigen. Die unterhielt einst gute Kontakte zum Irak, aber die dramatische Sicherheitslage nach dem US-Einmarsch ließ die Firmen mehr um das Leben ihrer Mitarbeiter bangen als an den Ausbau des Handels denken. Schwierig war auch das politische Umfeld. Die Regierung Schröder hatte sich gegen die amerikanische Intervention gestellt. Doch leichte Entspannungstendenzen im Zweistromland mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Entwicklung bei Daimler: Frankfurt/Oder (ots) - Mit Kurzarbeit, Boni-Kürzung und weniger Dividende allein kann Daimler nicht den Kopf aus der Schlinge ziehen. Denn auf den Gewinneinbruch 2008 folgen Verluste 2009. Und genau jetzt werden die Weichen gestellt, wie die Autoindustrie in den kommenden Jahren aussehen wird. Jetzt muss man handeln. Denn einige bekannte Marken, einige bekannte Standorte werden verschwinden. Die Frage ist, wie viele deutsche Namen darunter sein werden. Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Ostthüringer Zeitung Gera / Kommentar zu: Opel / Herauslösung Löbichau (ots) - Opel sieht schweren Zeiten entgegen. Wenn nicht bald ein tragfähiges Konzept für die vier deutschen Standorte vorliegt, müssen die gut 25 000 Beschäftigten mit dem Schlimmsten rechnen. Ein Vielfaches an Stellen steht bei den Zulieferern auf dem Spiel. Kein Wunder also, dass sich Politiker in Bund und Ländern jetzt mit Rettungsvorschlägen überbieten. Wie schon bei Nokia hat sich NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers geräuschvoll an die Spitze der staatlichen Heilsbringer gesetzt. Allein: Die Drohungen des Landesfürsten mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zum Thema Daimler Ulm (ots) - Gewinneinbruch ist ein Wort, das kein Vorstandschef gern in den Mund nimmt. Noch unangenehmer wird das Ganze, wenn es sich bei dem Vorstandschef um einen Manager wie Dieter Zetsche handelt, der im Jahr zuvor über einen satten Gewinnanstieg berichten konnte und sich für 2008 entsprechend hohe Ziele gesetzt hatte. Es tröstet ihn vermutlich wenig, dass auch die Konkurrenz zurzeit schwere Beine hat. Doch trotz der wenig erbaulichen Gewinnsituation bleibt festzuhalten: Immerhin schreibt der Daimler-Konzern noch schwarze Zahlen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht