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Lausitzer Rundschau: Ministerin von der Leyen legt Familienreport vor: Langer Atem für das Kind

Geschrieben am 16-02-2009

Cottbus (ots) - Milliarden wurden für Elterngeld, höheres
Kindergeld und den Krippenausbau ausgegeben, und trotzdem gebiert
jede Deutsche heute im Durchschnitt nur 1,37 Kinder, 0,04 mehr als
vor einigen Jahren. Das ist weit entfernt von der französischen Quote
mit 1,9 und noch weiter von der Zahl, die notwendig wäre, um die
einfache Reproduktion der Bevölkerung zu garantieren, nämlich 2,1.
Trotzdem ist diese Zahl ein Erfolg. Zum ersten Mal seit dem Pillen-
und dem Wiedervereinigungsknick zeigt die Babykurve wieder nach oben,
zum ersten Mal nimmt der Mut zum Kind wieder zu statt ab. Ein fast
vierzig Jahre lang anhaltender Trend scheint umgekehrt. Doch noch ist
nicht ausgemacht, in welchem Umfang diese Entwicklung eine Folge des
zurück liegenden Aufschwungs ist und ob sie sich mit der Krise wieder
ins Gegenteil verkehrt. Auch ist nicht klar, wie weit sich das
gesellschaftliche Klima tatsächlich schon verändert hat. Ursula von
der Leyen hat eine ursprünglich eher sozialdemokratische und grüne
Auffassung von moderner Familienpolitik in der Union durchgesetzt,
das ist ihr Hauptverdienst. Sie hat dafür gesorgt, dass die heutige
vielfältige Realität von Familien jetzt überall akzeptiert wird. Aber
viel häufiger nur in Worten als in Taten. Von der Leyen darf sich
deshalb mit der Trendwende allein nicht zufrieden geben. Gute
Familienpolitik braucht einen langen Atem und ehrgeizige Ziele: Das
Kinderkriegen muss bei uns so selbstverständlich werden wie in
Frankreich.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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