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RNZ: Im Wandel - Kommentar zur steigenden Geburtenrate

Geschrieben am 15-02-2009

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Keine Frage: Familienministerin Ursula von der Leyen hat etwas
bewegt. Die Zahl der Krippenplätze - auch in den Firmen - steigt,
Familie und Beruf lassen sich leichter unter einen Hut bringen. Zudem
stellen sich viele Familien dank des Elterngeldes auch finanziell
besser. Ein kleiner Baby-Boom scheint der Erfolg zu sein.
Viel wichtiger als die konkreten Beschlüsse, die zum Teil noch gar
nicht wirksam sind, ist aber der damit verbundene Mentalitätswandel.
Zwar hat die Ministerin diesen nicht alleine ausgelöst. Dennoch kommt
von der Leyen ganz wesentlich das Verdienst zu, die öffentliche
Wahrnehmung auf die Probleme von Familien gelenkt zu haben. Das noch
vor einigen Jahren als "Gedöns" verspottete Thema ist zu einem der
Kernressorts der Regierung geworden. Der Grund dafür ist zwar in
erster Linie die Besorgnis erregende demographische Entwicklung. Doch
entscheiden sich Paare nicht für Kinder, um die Rente zu sichern.
Paare entscheiden sich für Kinder, wenn die Rahmenbedingungen
stimmen. Dazu gehört, dass Frauen heute nicht mehr automatisch als
Rabenmütter gelten, wenn sie Kind und Karriere wollen. Oder, dass die
modernen Väter dazu bereit sind, ihre Rolle als Erzieher
wahrzunehmen. Die sich wandelnde Rollenverteilung und eine wachsende
gesellschaftliche Aufgeschlossenheit gegenüber Familien dürften daher
die wahren Säulen des aktuellen Geburtenzuwachses sein.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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