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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Deutsche Bahn / Datenaffäre

Geschrieben am 11-02-2009

Osnabrück (ots) - Bahn paradox

Bahnchef Hartmut Mehdorn weiß, wie man Zug um Zug Druck aus dem
Kessel nimmt. Die Beurlaubung seines Oberrevisors Josef Bähr, der
Schlüsselfigur in der unglaublichen Datenaffäre beim Staatskonzern,
war ein genialer Coup. Bähr, bei dem die Fäden für die
Spitzelaktionen gegen die Belegschaft zusammenliefen und der Mehdorn
direkt unterstellt war, stand damit gestern nicht dem Bundestag Rede
und Antwort. Die Opposition schäumt, die Union und Teile der SPD
bleiben kühl. Bei ihnen ist das Interesse am Ende des Systems Mehdorn
bemerkenswert gering.

Längst geht es darum, dem Bahnchef eine Schonfrist zu geben. Erst
gründliche Aufklärung und dann personelle Konsequenzen - diese
Floskel steht für das Ziel, mit Mehdorn den Garanten für die
Teilprivatisierung der Bahn zu halten. Teile der SPD wittern dagegen
die Chance, durch schnellen Wechsel im Führerstand das Rad komplett
zurückzudrehen - bloß weg von der Börsenbahn, Verstaatlichung hat
derzeit sowieso Hochkonjunktur. Dass solche Pläne am Prellbock enden,
ist auch das Ziel der Kanzlerin. Keine vorschnellen Urteile, ließ sie
durch ihren Sprecher ausrichten. Schon paradox: Je massiver der
Verdacht auf Rechtsverstöße, desto sicherer kann sich der Bahnchef
fühlen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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