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BARMER: FDP legt Axt an soziale Sicherheit

Geschrieben am 11-02-2009

Wuppertal (ots) - Eine harsche Absage erteilt Dr. Johannes
Vöcking, Vorstandsvorsitzender der BARMER, Plänen der FDP, nach einem
Sieg bei den kommenden Bundestagswahlen die gesetzliche
Krankenversicherung abzuschaffen und damit das Krankheitsrisiko zu
privatisieren. "Das wäre ein Programm gegen den sozialen Frieden in
unserem Land, weil viele Bürger ihrer unverzichtbaren sozialen
Sicherheit beraubt würden. Diesen 'Wahlkampfschlager' gegen den
Sozialstaat können wir nicht unterstützen", so Vöcking.

Gerade in der jetzigen Wirtschaftskrise sorge die gesetzliche
Krankenversicherung für absolut zuverlässigen Schutz gegen die
finanziellen Risiken einer Erkrankung. "Die gesetzliche
Krankenversicherung bietet Spitzenmedizin für alle, statt nur für die
Spitzenverdiener. Kein Normalverdiener darf durch den Wegfall des
Sachleistungsprinzips in Existenznot kommen, z.B. wegen einer
Schlaganfallbehandlung für 33.000 Euro oder der Versorgung eines
Frühgeborenen für 115.000 Euro", so Vöcking. Derzeitig liegt das
Durchschnittseinkommen der Versicherten bei etwa 1640 Euro. Vor
existenziellen Risiken könne allein die Umlagefinanzierung der
gesetzlichen Krankenkassen schützen. "Gesundheit nur für Reiche? Mit
uns nicht", so Vöcking.

Geradezu ein Hohn sei es, so Vöcking, wenn die FDP von einem
"Wettbewerb um günstigste Verwaltungskosten" spreche. "Aktuell liegen
die Kosten der Privaten doppelt so hoch wie die der gesetzlichen
Krankenversicherung", stellt Vöcking klar. Er sei nicht dafür, aus
Mitteln der Beitragszahler künftig Konzerngewinne und
Aktiendividenden zu finanzieren. "Ich hoffe, dass die Wählerinnen und
Wähler bei der nächsten Wahl solche Vorstellungen gründlich
abstrafen."

Originaltext: Barmer Ersatzkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8304
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8304.rss2

Pressekontakt:
BARMER-Presseabteilung, Susanne Uhrig, Telefon 018 500 99 14 21


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