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Rheinische Post: Ein Mord im TV

Geschrieben am 25-06-2006

Düsseldorf (ots) - Von Rainer Kurlemann

Fernsehen wird immer brutaler, und wir müssen Jugendliche und
Kinder vor wachsender Brutalität auf dem Bildschirm schützen. Wo
Drehbuchautoren und Regisseuren Fantasie und Fähigkeit fehlen, setzen
sie auf Blut und Gewalt als direkten Übermittler ihrer Botschaft. Ein
schleichender Prozess, bei dem uns täglich etwas mehr zugemutet wird.
Anders ist der Fall einer britischen Familie: Sie setzt auf
Gewaltdarstellung im Fernsehen, um Menschen aufzurütteln. Der Mord an
ihrem Sohn läuft als Video in den Nachrichten. Keine fiktive
Geschichte, sondern Wirklichkeit: Eine Überwachungskamera am
Parkplatz filmte die entsetzliche Tat, als drei herumlungernde
Jugendliche ohne erkennbaren Grund zwei Studenten mit Messern
attackierten. Millionen können jetzt dabei zuschauen.
Für die Mutter ist es ein Hilferuf: Seht her, so weit ist es
gekommen! Sie unterstützt damit eine Initiative, dass Engländer
freiwillig ihre Waffen abgeben. So soll der Tod ihres Sohnes nicht
ganz sinnlos gewesen sein. Für die Zuschauer ist der Film ein
dramatischer Appell sich einzusetzen für den Kampf gegen Gewalt.
Diese Botschaft strahlt bis nach Deutschland. Sie ist nicht neu und
klingt selbstverständlich. Das Tückische: Sie geht täglich etwas mehr
verloren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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