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Rheinische Post: Verhöhnte Opfer Kommentar Von Lothar schröder

Geschrieben am 09-02-2009

Düsseldorf (ots) - Es vergeht nunmehr kaum noch ein Tag ohne eine
neue Ungeheuerlichkeit aus den Reihen der ultrakonservativen
Priesterbruderschaft Pius X. Zum jüngsten Abgrund ihres Irrsinns
führte uns ihr Pater Schmidberger. Der behauptet, dass die Schändung
eines Kreuzes schwerer wiege als die Terroranschläge vom 11.
September 2001. Was ist das für ein Glauben, der das Symbol unseres
Christentums höher wertet als 3000 Menschenleben? Der unser
Gedächtnis an den Kreuzestod Jesu triumphieren lässt über jene, die
qualvoll verbrannten, sich besinnungslos vor Angst aus den Fenstern
stürzten und unter dem Schutt des World Trade Center begraben wurden?
Dieser Vergleich ist als Feldzug gegen Gotteslästerung ohne jede
Menschlichkeit. Weil mit ihm die Opfer und ihre Hinterbliebenen
verhöhnt werden. Als die Flugzeuge in die Hochhäuser rasten, war
Jesus nicht am Kreuz; er war mitten unter den Sterbenden und bei den
Trauernden. Denn die Passion Christi ist immer auch die
Passionsgeschichte der Menschheit. Wer zu den Worten des Pius-Paters
aus Betroffenheit schweigt, hat Recht. Wer aber schreit, auch. Weil
diese Ungeheuerlichkeiten, die uns jetzt Tag für Tag bedrängen, nicht
alltäglich werden dürfen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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