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Neue OZ: Kommentar zu Piusbrüdern

Geschrieben am 08-02-2009

Osnabrück (ots) - Piusbrüder am Zug

Miteinander reden ist stets besser als übereinander. Das haben
auch Kanzlerin Angela Merkel und Papst Benedikt XVI. beherzigt. Denn
keiner der beiden wird an getrübten Beziehungen zwischen der
Bundesrepublik und dem Vatikan interessiert sein. Die Irritationen
zwischen Berlin und Rom sind, so scheint es, mit dem jüngsten
Telefonat weitgehend ausgeräumt. In der solidarischen Haltung zum
Judentum dürfte es ohnehin keine Differenzen geben.

Noch nicht ausgeräumt ist hingegen das tiefe Unbehagen über den
irrlichternden Bischof Richard Williamson und seine Haltung zum
Holocaust. Am Zug ist jetzt die Priesterbruderschaft Pius X., die
sich vor Jahren von Rom losgesagt hat. Nur wenn sich diese
Vereinigung von dem starrsinnigen Bischof trennt, kann sie überhaupt
für den Vatikan ernsthaft als Gesprächspartner infrage kommen.

Abgesehen davon bleiben zahlreiche Fragen offen. Zum Beispiel, ob
die Bischöfe der ultrakonservativen Piusbruderschaft sich glasklar zu
den Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils bekennen werden und
welche Aufgaben sie in der Kirche übernehmen können.

Hier liegt auch eine gewaltige Verantwortung im Vatikan. Wenn es
nicht gelingt, Verständnis für das weitere Vorgehen zu wecken, bleibt
das Unbehagen in Deutschland groß - selbst bei Kardinälen und
Erzbischöfen.

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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