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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 08-02-2009

Bielefeld (ots) - »Change« - den Wandel also - hat Barack Obama
versprochen. In der Außenpolitik vollzieht der neue US-Präsident
sogar eine Kehrtwende. Nicht mehr als selbsternannter Weltpolizist
mit entsichertem Colt wollen die USA auftreten, sondern sich als
großer Bruder in die globale Familie einfügen. Keine Muskelspiele
mehr mit Russland. Mehr zivile Anstrengungen in Afghanistan. Und
nicht zuletzt Zuckerbrot statt Peitsche im Umgang mit dem Iran:
»Bedeutende Anreize« verspricht US-Vizepräsident Joe Biden dem Regime
in Teheran, sollte es Atomrüstung und Terrorhilfe einstellen.
Das Bekenntnis zum Vorrang der Diplomatie ist nicht genug zu loben.
Nur täuschen sollten wir uns nicht: Die USA bleiben ein
geopolitischer Tiger - auch wenn der jetzt auf Samtpfoten daherkommt.
Biden hat es unmissverständlich formuliert: Amerika wird mehr tun -
aber auch von seinen Partnern mehr verlangen.
Ob Aufnahme von Guantánamo-Gefangenen, Engagement in Afghanistan
oder, falls Teheran uneinsichtig bleiben sollte, auch der ungelöste
Atomkonflikt mit dem Iran: Auf die Europäer und somit auf Deutschland
kommen neue Verpflichtungen zu. Anders als bei Obamas Vorgänger ist
Neinsagen keine Option mehr.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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