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WAZ: Die Linke vor den Wahlen - Die Krise der Großen - Leitartikel von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 06-02-2009

Essen (ots) - Man sollte nicht den Fehler machen, "Die Linke"
nicht ernst zu nehmen. Auch wenn das Klassenkampf-Vokabular zuweilen
so wirkt, als wollten sich die Redner selbst auf die Schippe nehmen,
ist ihre Analyse zur Lage der etablierten Parteien so falsch nicht.
Die Zustimmung zu den großen Parteien sinkt, viele trauen ihnen die
Bewältigung der Probleme nicht mehr zu. Und ob die FDP ihren
Höhenflug 2009 fortsetzen kann, ist nicht ausgemacht. Zugleich zählt
die Linke jede Woche 70 neue Mitglieder, ihre Umfragewerte in NRW
liegen über fünf Prozent. Dass sie in den Landtag einziehen wird,
gilt vielen bereits als sicher.
Die Linke zielt auf eine Klientel, die sich von der "großen Politik"
übergangen und missachtet sieht, die Menschen fühlen sich mit ihren
Sorgen "gehört". Dies ist kein Verdienst der Linken, sondern ein
Versagen der anderen Parteien. Was die Partei von ihren Forderungen
umsetzt, ist eine andere Sache. Denn was ist ihr Angebot außer
Fundamental-Opposition? Dabei zu helfen, die Krise zu vertiefen, um
dann das ganze System zu kippen, ist destruktiv und keine Alternative
zu einer gestaltenden Politik.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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