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Südwest Presse: Kommentar: Piraten

Geschrieben am 05-02-2009

Ulm (ots) - Die deutsche Marine hat im Rahmen der
Anti-Piraten-Mission "Atalanta" im Januar 18 von 20 Angriffen von
Freibeutern auf zivile Schiffe verhindert. "Effektiv" nannte das
gestern Verteidigungsminister Franz-Josef Jung. In der Tat: Die
Bilanz der EU-Mission zum Schutz der wichtigen Handelsroute zwischen
Europa und Asien kann sich sehen lassen. Vor allem wenn man bedenkt,
dass im vergangenen Jahr insgesamt 40 Schiffe entführt und mehr als
30 Millionen Dollar Lösegeld erpresst worden sind.
Für viele Reeder waren die Gewässer vor Somalia zu einer neuen Art
Bermuda-Dreieck geworden. Ihre Schiffe verschwanden in dem Seegebiet
von der vier- bis fünffachen Größe Deutschlands einfach.
Der Einsatz der beiden deutschen Fregatten hat dieses Risiko sehr
reduziert. Das ist in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wichtig. Wer
nicht darauf vertrauen kann, dass seine Ware verlässlich
transportiert wird, lässt es vielleicht lieber bleiben.
Allerdings darf "Atalanta" nicht auf halber Strecke steckenbleiben.
Die eigentliche Ursache des Problems ist nämlich nicht auf dem
Wasser, sondern an Land zu finden. Die Basis der Piraten ist Somalia
- ein Land ohne Ordnung, ohne Perspektive. Die Freibeuterei ist die
einzige Erwerbschance für viele Bewohner dort. Solange das so bleibt,
wird es weiter Überfälle geben. Die internationale Gemeinschaft täte
also gut daran, den Menschen dort wirtschaftlich zu helfen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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