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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Findelkind von Bad Oeynhausen

Geschrieben am 05-02-2009

Bielefeld (ots) - Die Herkunft des Findelkindes von Bad Oeynhausen
ist geklärt. »Wir haben keine Täterin gesucht, sondern ein Opfer«,
heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die Mutter habe das kleine
Mädchen vor der Kurklinik ausgesetzt, weil sie sich in einer
Krisensituation befunden habe.
Manch einer mag den Kopf darüber schütteln, dass die junge Frau ihre
Tochter einfach auf einem Parkplatz abgestellt hat. Doch: Aus
Überforderung haben Eltern ihren Kindern schon Schlimmeres angetan.
Der Säugling war warm eingepackt, die Wippe so abgestellt, dass das
Kind schnell gefunden werden würde. Das war nicht die Tat einer
Rabenmutter, das war ein Hilferuf.
Jetzt berät das Jugendamt die Frau, zeigt ihr Perspektiven auf. Ihr
Baby ist ihr nicht egal. In der Zeitung hat sie jeden Tag verfolgt,
wie es ihm geht. Ob sie das Mädchen großziehen will und kann, ist
noch offen. Aber die Perspektive einer gemeinsamen Zukunft ist für
Mutter und Tochter gegeben. Und sollte das Kind tatsächlich zur
Adoption freigegeben werden, wird es - wenn es größer ist - Klarheit
über seine Herkunft, seine Wurzeln haben.
Das eigene Kind abzugeben, wenn auch anonym, ist nicht per se
unverantwortlich. Die Mutter hat es zum Wohle ihrer Tochter getan -
und ist jetzt, mit etwas Abstand und Unterstützung von Außen, bereit,
nach einer Lösung für die Zukunft zu suchen. Nach der Lösung, die für
beide am Besten ist. Dazu gehört eine Menge Mut.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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