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Rheinische Post: Leitmedium Kino

Geschrieben am 05-02-2009

Düsseldorf (ots) - von Philipp Holstein

In Berlin passiert etwas, das gut ist für die Kultur. Euphorisch
könnte man sagen: Die Kunst gewinnt ihre Lust an der
Gesellschaftskritik zurück.
Die Berlinale wurde gestern mit einem Beitrag eröffnet, den man als
Film der Stunde schauen konnte. Tom Tykwers kluger Thriller "The
International" handelt von den Verstrickungen einer Großbank in
Waffengeschäfte. Es geht schief, es beginnt die Krise, sie betrifft
alle. Tykwer zeigt einen Menschen, der in diesem Strudel seine Ideale
zu bewahren versucht. Der Regisseur als Seismograph.
Die Globalisierung ist mit ihren Folgen im Kino angekommen, früher
als anderswo. Das liegt daran, dass Kino produktionstechnisch längst
nicht mehr so schwerfällig ist wie einst. Filmemacher können
schneller auf die Gegenwart reagieren als Künstler in anderen
Disziplinen. Außerdem ist Film internationaler als andere Medien. Am
Set wird zumeist englisch gesprochen, die Geldgeber werden in
verschiedenen Ländern rekrutiert. Die Globalisierung zeigt, wie nah
scheinbar ferne Stoffe sind: Was im Iran im Argen liegt, geht auch
uns etwas an. Eine Welt.
Fast überall meldet die Filmindustrie für 2008 Rekordbesucherzahlen.
Kino ist Leitmedium. Die Berlinale zeigt: Es ist sich der
Verantwortung bewusst.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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