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Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Januar / Statistik

Geschrieben am 29-01-2009

Osnabrück (ots) - Keine Zeit für Eitelkeit

Wie schnell sich die Zeiten ändern: Ende Oktober konnte die
Bundesagentur für Arbeit noch melden, die Zahl der Arbeitslosen sei
erstmals seit 16 Jahren unter die Marke von drei Millionen gefallen.
Und jetzt, gerade drei Monate später, sind schon wieder 3,5 Millionen
Jobsuchende registriert.

Damit schlägt das Pendel - angetrieben durch die weltweite
Wirtschaftskrise - schneller zurück als vielfach erwartet. Und es
wächst der Druck auf die Politik, keine Zeit zu verlieren: Alles, was
an konjunkturstützenden Maßnahmen geplant oder bereits auf den Weg
gebracht ist, muss so schnell wie möglich in die Tat umgesetzt
werden. Es ist nicht die Zeit für Eitelkeiten und
Profilierungsversuche. Stattdessen sind Pragmatismus und
Kompromissbereitschaft gefragt, damit neue Aufträge erteilt und
möglichst viele Jobs erhalten werden.

Fest steht freilich auch: Wunder kann die Politik nicht wirken.
All ihre Bemühungen werden die Krise etwas dämpfen, sie aber nicht
aus der Welt schaffen. Dazu ist Deutschland als führendes Exportland
zu abhängig von der Weltkonjunktur. Und um die ist es mies bestellt,
wie nicht zuletzt der Blick in die wirtschaftlich angeschlagenen USA
zeigt. Von dort und aus anderen wichtigen Industriestaaten ist
vorerst nicht mit der lange gewohnten Nachfrage zu rechnen - keine
guten Vorzeichen für den deutschen Arbeitsmarkt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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