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NABU begrüßt Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien

Geschrieben am 26-01-2009

Berlin/Bonn (ots) - Anlässlich der Gründungskonferenz für die
Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) in Bonn hat
der NABU die verstärkte Zusammenarbeit von Entwicklungs-, Schwellen-
und Industrieländern beim Klimaschutz begrüßt. "Für den Erfolg der
laufenden Verhandlungen über ein neues Weltklimaabkommen ist es ein
wichtiges Signal, dass bei IRENA eine Koalition
verantwortungsbewusster Staaten vorangeht, um gemeinsam bestehende
Hindernisse für eine zukunftsfähige Energieversorgung zu überwinden",
sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Die neue Institution könne dazu
beitragen, dass für die Nutzung von erneuerbaren Energien die
politischen Rahmenbedingungen verbessert, Technologie- und
Wissenstransfer ausgebaut sowie neue Finanzierungsinstrumente
geschaffen werden.

Bestehende Organisationen wie die Internationale Energie-Agentur
(IEA) hätten aus Sicht des NABU das technologische, ökologische und
wirtschaftliche Potenzial erneuerbarer Energien viel zu lange
systematisch vernachlässigt und unterschätzt. "Die IEA hat bislang
auf die Renaissance der Atomkraft und die globale Ausbeutung der
letzten Kohle-, Öl- und Gasvorräte gesetzt. Das geht an den klima-
und energiepolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts völlig
vorbei und wird eine Umweltzerstörung im bisher nicht gekannten
Ausmaß verursachen", kritisierte Tschimpke. Die Priorität müsse daher
künftig auf Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare
Energien liegen, die regional angepasste und nachhaltige Lösungen für
die Energienachfrage ermöglichen.

2006 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am weltweiten
Gesamtenergieverbrauch bei etwa 18 Prozent. Bisher überwiegt aber in
vielen Entwicklungsländern die oft ineffiziente und gefährliche
Verfeuerung von Holz und Abfällen für Licht, zum Kochen und Heizen.
"Statt Raubbau an natürlichen Ressourcen und der Gesundheit der
betroffenen Menschen zu betreiben, sollten wir künftig viel stärker
die Chancen moderner Technologien im Bereich von Solar- und
Windenergie, Erdwärme und Biomasse nutzen", forderte der
NABU-Präsident. Ausbauprogramme für Erneuerbare Energien müssten aber
auf ihre Umwelt- und Naturverträglichkeit überprüft werden, Vorrang-
und Tabuflächen ausweisen sowie die finanzielle Förderung an die
Einhaltung ökologischer Kriterien binden.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Carsten Wachholz, NABU-Energieexperte, Tel. 030-284 984-1617.


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