(Registrieren)

Bleser/Klöckner: EU-Weinmarktordnung beibehalten, aber grundlegend reformieren

Geschrieben am 22-06-2006

Berlin (ots) - Zur Vorstellung des Reformentwurfs der Europäischen
Weinmarktordnung durch die Europäische Kommission, erklären der
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz, Peter Bleser MdB, und die zuständige
Berichterstatterin im Ausschuss, Julia Klöckner MdB:

Im Hinblick auf die notwendige Neuordnung der europäischen
Weinmarktorganisation hat heute die EU-Kommission dem Rat vier
mögliche Reform-Optionen zur Diskussion vorgelegt:

Die Beibehaltung des Status quo mit lediglich einigen punktuellen
Änderungen,

eine grundlegende Reform der Weinmarktorganisation,

die Einbeziehung der Weinmarktorganisation in die allgemeine
Agrarreform, oder

die vollständige Deregulierung des Weinmarktes.

Im Hinblick auf diese Optionen setzen wir uns in jedem Fall für
die Beibehaltung einer spezifischen Marktorganisation für Wein ein,
wobei wir die zweite Option einer grundlegenden Reform der
Weinmarktordnung als vorteilhafteste Lösung einschätzen.

Innerhalb dieser Reformbestrebungen sind wir der Meinung, dass bei
der Aufteilung der EU-Finanzmittel vor allem eine bessere Umsetzung
des Grundsatzes der Subsidiarität und somit der Regionalität der
Instrumente im Vordergrund stehen muss.

Erforderlich ist zudem ein umfassendes Umstrukturierungsprogramm
z. B. durch Steillagenförderprogramme oder Förderung von
Flurbereinigungsmaßnahmen.

Im Bereich der Vermarktung sollte vor allem die Marktforschung
verstärkt werden, z. B. durch Analyse des Erzeuger- und
Verbrauchermarktes.

Die Struktur verbessernden Maßnahmen sollte dabei ausschließlich
den Erzeugervereinigungen vorbehalten sein.

Neben vielen sehr guten Vorschlägen ist jedoch die diskutierte
Reduzierung des Produktionspotenzials durch die Aufgabe von
Rebflächen sowie die Einschränkung der traditionellen
Saccharoseanreicherung abzulehnen.

Um Verschiebungen des Produktionspotentials innerhalb der EU
auszuschließen, ist an der heutigen Rebflächensteuerung unter
Beibehaltung des Anbaustopps für Rebflächen festzuhalten.

Bei den Weinbereitungsmethoden muss es zu einer Vereinfachung der
Entscheidungsprozesse bei der Zulassung von önologischen Verfahren.

Zudem sollte die EU in Zukunft nur solche önologischen Verfahren
neu zulassen, die im Codex der Internationalen Organisation für Rebe
und Wein enthalten sind. In diesem Zusammenhang sind auch die
Überlegungen zur Beibehaltung des Verbots der Weinbereitung von in
die EU importierten Mosten sowie des Verschnittverbotes von EU-Weinen
mit Drittlandsweinen zu begrüßen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

18204

weitere Artikel:
  • forsa bestätigt Transparenz-Defizit im deutschen Gesundheitssystem Berlin (ots) - Der thinktank berlinpolis e. V. hat heute die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des renommierten Umfrageinstitutes forsa unter Patienten und in der Ärzteschaft der Öffentlichkeit vorgestellt. Danach befürwortet die Mehrzahl der Versicherten mehr Kosten- und Leistungstransparenz im Gesundheitswesen. Bei der von forsa durchgeführten Umfrage unter GKV-Versicherten sprechen sich die Befragten deutlich für mehr Transparenz aus. So fühlen sich 63 Prozent aller Befragten nicht ausreichend über die von ihnen in Anspruch mehr...

  • "Im Dialog - Alexander Kähler mit Charlotte Knobloch", PHOENIX-Programmhinweis für Freitag, 23. Juni 2006, 21 Uhr Bonn (ots) - Charlotte Knobloch ist die neue Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland. Die Vorsitzende der Münchner Gemeinde und bisherige Vizeprä-sidentin wurde einstimmig als Nachfolgerin von Paul Spiegel gewählt, der Ende April gestorben war. Mit Knobloch sitzt erstmals eine Frau an der Spitze der poli-tischen Dachorganisation, die fast 110.000 Juden in Deutschland vertritt. Die 73-Jährige wird vermutlich die letzte Holocaust-Überlebende in dieser Funktion sein. Ihr erklärtes Ziel ist es daher, die Erinnerung an die Judenverfolgung mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Wirtschaftsweise Bofinger kritisiert Merkel - "Kanzlerin gibt falsches Bild wieder" Saarbrücken (ots) - Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat die Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), wonach Deutschland ein Sanierungsfall sei, als "unglücklich" bezeichnet. "Die Kanzlerin gibt ein falsches Bild wieder", kritisierte der Experte in der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe). Bofinger erinnerte daran, dass es in den letzen Jahren sehr viele Reformen in Deutschland gegeben habe, die das Land vorangebracht hätten. "Wir haben wieder eine extrem wettbewerbsfähige Industrie, um die uns die meisten anderen Länder mehr...

  • "Freiheit und Gleichheit - Politik heute" - Gesprächsforum mit Lothar Bisky Berlin (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! "Freiheit und Gleichheit - Politik heute" - ist das Thema eines Gesprächsforums mit Lothar Bisky, welches am Freitag, dem 23. Juni, stattfindet. Als Gesprächspartner zu diesem Thema hat Lothar Bisky die Schriftstellerin Daniela Dahn, den Europapolitiker André Brie und den Journalisten Michael Radiske (Reporter ohne Grenzen e.V.) eingeladen. Freiheit und Gleichheit sind die ehrwürdigsten Worte der Verfassungsgeschichte. Sie haben Weltgeschichte bewegt und bewegen immer noch. Im mehr...

  • Die Bundesrepublik erlebt die größte Auswanderungswelle ihrer Geschichte / Experte: "Wir bluten aus" Hamburg (ots) - Noch nie seit Gründung der Bundesrepublik haben so viele Deutsche das Land verlassen wie in den letzten beiden Jahren. Im vergangenen Jahr sind rund 160 000 Deutsche ins Ausland übergesiedelt. Das ergibt sich aus Zahlen des Statistischen Bundesamts, die der Zeitschrift manager magazin (Erscheinungstermin: 23. Juni 2006) vorliegen. Danach sind gegenüber dem Vorjahr die Auswandererzahlen abermals um 8 Prozent gestiegen. Die Auswandererzahlen liegen damit um 60 Prozent über den Werten Anfang der 90er Jahre. Da die Statistik mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht