(Registrieren)

Zöller/Bleser: Heimische Produktion setzt international Standards

Geschrieben am 21-01-2009

Berlin (ots) - Anlässlich des traditionellen Rundgangs der AG
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz auf der
Internationalen Grünen Woche erklären der stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Zöller MdB und
der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:

Die Union steht auf Seiten der Land-, Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Wir halten Kurs in der Agrar- und
Ernährungspolitik. UBG und Waldgesetz sind mit uns nur zu machen,
wenn damit keine weiteren bürokratischen Belastungen für die
Landwirtschaft verbunden sind.

Besonders im Milchmarkt haben wir uns klar positioniert: Die
Quotenregelung wird 2015 auslaufen. Die nächsten Jahre müssen dazu
genutzt werden, den Quotenausstieg zu begleiten und die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Milchbauern und der
Milchwirtschaft zu verbessern, auch mit den Mitteln aus der im Rahmen
des Health Check vereinbarten höheren Modulation.

Darüber hinaus müssen wir alle Maßnahmen nutzen, die uns nach den
geltenden Regeln der WTO zur Verfugung stehen, wie z. B. die
Intervention oder die Gewährung von Ausfuhrerstattungen. Wir sagen
klar, dass dies für uns Mittel zweiter Wahl sind. Aber als Element
eines Sicherheitsnetzes bei extremen Marktstörungen sind
Exporterstattungen aktuell notwendig, um Währungsdisparitären
auszugleichen und das Wegbrechen eines ganzen Produktionszweiges zu
verhindern. Befürchtungen, dass diese Maßnahmen zulasten von Bauern
in Entwicklungsländern gehen, werden sich nicht bewahrheiten.

Unser Ziel ist es, eine flächendeckende Landbewirtschaftung in
Deutschland zu erhalten.

Dies sichert lebenswerte ländliche Räume und ein vielfältiges
Angebot regionaler Spezialitäten. Nur wenn wir die Produktion von
Nahrungsmitteln durch die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Land
behalten, können wir international unsere hohen Standards in
Tierschutz oder Umweltschutz einfordern und durchsetzen. Wir lassen
es nicht zu, dass unsere hohen Produktionsstandards von
Interessengruppen, die damit ihr Geschäft betreiben, mies gemacht
werden.

In der aktuellen Diskussion um die Stabilisierung der
Agrarkonjunktur setzt die Union auf mittel- und langfristig wirksame
Maßnahmen. Dazu gehört die Einführung einer Risikoausgleichsrücklage,
um große Preis- und Ertragsschwankungen leichter auszugleichen.
Darüber hinaus setzen wir uns für zusätzliche Mittel in der
Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) ein, um
einzelbetriebliche Investitionen zu fördern und den in einigen
Regionen vorhanden Investitionsstau aufzulösen. Nicht populistische
Forderungen sind das Gebot der Stunde, sondern eine ernsthafte
Prüfung von Möglichkeiten, die die Auswirkungen der Finanzkrise und
des aktuellen Preisverfalls auf die einzelnen Betriebe verringern
können. Dazu gehört auch die von der Union schon oft vorgebrachte
Forderung nach einer Anpassung der Agrardieselbesteuerung. Hier
besteht dringender Handlungsbedarf.

Nur wenn für die Land- und Agrarwirtschaft faire
Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden, ist sie in der Lage, ihren
notwendigen Beitrag zur Sicherung der Welternährung und zu
Sicherstellung der Energieversorgung zu angemessenen Preisen zu
leisten.

Die hohe Qualität der Produkte der deutschen Ernährungswirtschaft
ist beeindruckend. Sie genießen daher international einen
hervorragenden Ruf. Wir setzen uns für eine Stärkung der
Verbraucherinformation beim Einkauf von Lebensmitteln durch eine
klare und verständliche Kennzeichnung auf den Verpackungen ein, u.a.
durch die Angabe der Gesamtkalorien auf der Vorderseite. Die so
genannte "Ampelkennzeichnung" ist und bleibt für die Union reine
Alibipolitik und eine Entmündigung des Verbrauchers.

In Bezug auf die Vermeidung von Problemen beim Umgang mit Alkohol,
insbesondere bei Jugendlichen setzt die Union auf die Einhaltung der
bestehenden Gesetze und auf präventive Maßnahmen zum
verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Wichtigstes Element ist
dabei die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus, Schulen und
Gastronomie. Steuererhöhungen, weitergehende Verbote oder
Einschränkung der Werbung sind für uns die falsche Antwort auf die
aktuellen Herausforderungen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

182011

weitere Artikel:
  • CSU-Landesgruppe / Silberhorn: FDP spricht mit gespaltener Zunge Berlin (ots) - Zum Bericht des Europäischen Parlaments zur Lage der Grundrechte in der Europäischen Union 2004 - 2007 erklärt der europapolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas Silberhorn: Die mehrheitliche Zustimmung der FDP-Gruppe im Europäischen Parlament zum Bericht zur Lage der Grundrechte in der EU zeigt, dass die Liberalen in Sachen Antidiskriminierung und Grundrechteagentur mit gespaltener Zunge sprechen. Während sich die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag wiederholt gegen die Europäische Grundrechteagentur mehr...

  • UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland zügig umsetzen - Behindertenbeauftragte startet Informationskampagne "alle inklusive!" Berlin (ots) - Die UN-Behindertenrechtskonvention ist weltweit das erste Menschenrechtsabkommen über die Rechte behinderter Menschen. Mit der Ratifikation der Konvention durch Bundestag und Bundesrat ist der Weg nun frei für die Umsetzung in Deutschland. Die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer, startet aus diesem Anlass die Informationskampagne "alle inklusive!". In bundesweit acht Fachkonferenzen informiert sie gemeinsam mit den Behindertenverbänden im Deutschen Behindertenrat über die mehr...

  • BfN-Fachtagung "Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt - Chancen für den ländlichen Raum" auf der Internationalen Grünen Woche Berlin/Bonn (ots) - Biodiversität und Ländliche Räume - Chancen für mehr Wertschöpfung nutzen BfN-Präsidentin Beate Jessel: "Wir brauchen einen Masterplan für "Grüne Regionen" Die ländlichen Räume sind für den Erhalt der biologischen Vielfalt von enormer Bedeutung. Im Gegenzug stellt die biologische Vielfalt einen wichtigen Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung der ländlichen Räume dar. "Ländliche Entwicklung steht heute eben nicht mehr nur gleichbedeutend für Landwirtschaft", sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes mehr...

  • Voigt: Deutsche müssen mit Erwartungen an Amerika auf dem Teppich bleiben / "Den Heiland gibt's im Himmel" Bonn (ots) - Der Koordinator der Bundes-regierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, Karsten Voigt (SPD), hat vor zu hohen Erwartungen an den neuen US-Präsidenten Barack Obama gewarnt. In der PHOENIX-Runde sagte er: "Wir sehen ihn nicht zu positiv, aber: Den Heiland gibt's im Himmel. Politiker haben auf Erden Probleme zu lösen." Weiter ergänzte Voigt: "Die Deutschen müssen auf dem Teppich bleiben mit ihren Erwartungen." Es sei immer ein Unterschied "zwischen einer europäischen Regionalmacht, das ist Deutschland, die mühsam lernt, mehr...

  • "Studio Friedman" mit Michel Friedman Thema: Bankrott der Wirtschaftspolitik? / Gäste: Sahra Wagenknecht (Die Linke) und Hartmut Schauerte (CDU) / Am Donnerstag, 22.01.2008, um 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Jeden Tag gibt es neue Horrormeldungen über Entlassungen und Kurzarbeit. Die Wirtschaft bricht um 2,25 Prozent ein, so stark wie nie zuvor seit Bestehen der Bundesrepublik. Und was macht die Bundeskanzlerin? Sie wirft alle Prinzipien über Bord, nimmt die Linkskurve. Banken und Unternehmen werden teilverstaatlicht. Den Menschen, vor allem in den neuen Bundesländern, stinkt das: dort sind 47 Prozent der Bürger unzufrieden mit der Demokratie, 40 Prozent stimmen rechtsextremen Thesen zu. Welche Lösungen gibt es für dieses Dilemma? mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht