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Rheinische Post: Präsident Obama

Geschrieben am 19-01-2009

Düsseldorf (ots) - Von Frank Herrmann

Er ist der neue Lincoln, der neue Roosevelt, der neue Kennedy, das
alles natürlich nur auf Kredit. Wie Lincoln soll er die zerstrittene
Nation einen, Parteigräben zuschütten und den Grundsatz hochhalten,
dass jeder die gleichen Chancen hat. Wie Roosevelt soll er der
Wirtschaft in schwerster Krise mit einem zweiten "New Deal" neues
Leben einflößen. Wie Kennedy soll er die Amerikaner so motivieren,
dass sie sich wieder für den Dienst am Gemeinwohl begeistern, statt
nur ihr Ego zu pflegen. Kurzum, einen mächtigen Schub soll er dem
Land geben.
Wenn Barack Obama heute seinen Amtseid ablegt, dann lasten auf
seinen Schultern Erwartungen, die ein Normalsterblicher schlicht
nicht erfüllen kann. Enttäuschungen sind programmiert. Und ob Obama
als guter, mittelmäßiger oder gar schwacher Präsident in die Annalen
eingeht, das wird nicht im Pomp der großen Feier entschieden, sondern
in der Härte des Regierungsalltags. Der Mann erbt zwei Kriege und ein
ökonomisches Desaster. Noch kann niemand sagen, wie er im Nervenpoker
weltpolitischer Krisen agiert. Nur mit einem kollektiven Kraftakt,
betont er, ist die Wende zu schaffen, eine Wende, bei der Irrtümer
und Rückschläge unvermeidbar sein werden.

Originaltext: Rheinische Post
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