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Rheinische Post: Israel setzt auf Bodenoffensive Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 04-01-2009

Düsseldorf (ots) - Die israelische Bodenoffensive in den
Gaza-streifen ist keine Überraschung. Spätestens, als starke Verbände
an der Grenze in Position gingen, war klar, dass der
israelisch-palästinensische Konflikt sich dramatisch zuspitzen wird.
Israel kann sich keine Niederlage leisten, denn das Signal in die
arabische Welt wäre, dass Israel besiegbar ist. Das würde Radikale
wie ein Magnet anziehen und den gesamten Nahen Osten zur Explosion
bringen. Israel erfährt trotz seiner harten Vorgehensweise in
wichtigen islamischen Ländern wie Ägypten oder Saudi-Arabien eine
eher milde Beurteilung seiner Militäraktion. Der Grund liegt auf der
Hand: Israel führt keinen Krieg gegen die Palästinenser, sondern
gegen die radikale militante Hamas, die ihrerseits alle
Friedensbemühungen moderater Palästinenser unterläuft. Israel hat das
Recht, den Beschuss seiner Städte mit Raketen zu unterbinden. Will es
aber nicht wieder als Besatzungsmacht auftreten, muss eine Lösung
her, die künftige Militäraktionen verhindert. Das geht wohl nur mit
einer Aufpasser-Truppe der Uno, die auch dafür sorgen muss, dass die
Palästinenser im Gaza-Streifen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten
versorgt werden. Friede in Gaza kommt nicht über die Einsicht der
Kontrahenten, sondern über die Aufsicht der Weltgemeinschaft. Sie
fordert ihn, dann muss sie ihn auch gewährleisten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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