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Westfalenpost: Bessere S-Bahn

Geschrieben am 12-12-2008

Hagen (ots) - NRW kommt auf die Sanierungs-Schiene
Von Wilfried Goebels
Ein Traum soll wahr werden. Nach langen Querelen nimmt der
Rhein-Ruhr-Express in den Planungsbüros Fahrt auf. Quantensprung,
Meilenstein - die Anhänger der neuen Bahn überschlagen sich mit
Vorschusslorbeeren. Dabei dürfte am Ende kaum mehr herauskommen als
eine bessere S-Bahn vom Ruhrgebiet zur Rheinschiene.
Berufspendler im größten Ballungsraum Europas wissen ein Lied zu
singen: Klapprige, verdreckte und überfüllte Nachkriegszüge verleiden
die Freude am Bahnfahren. Während die Bahn Milliarden in den Ausbau
oft wenig genutzter Strecken in Ostdeutschland investiert hat, wurde
NRW lange Zeit stiefmütterlich behandelt. Erst langsam dämmert es den
Mehdorns und Tiefensees, dass in NRW gehandelt werden muss.
Auch das Programm zur Sanierung von 108 kleinen Bahnhöfen in NRW
kommt fast zu spät. Etliche Stationen sind baufällig und geben keine
gute Visitenkarte ab. Mit dem Masterplan wollen Bund, Land und Bahn
nun drei Milliarden Euro in die Sanierung der Bahn in NRW stecken.
Was fehlt, ist ein funktionsfähiger Gesamtverkehrsplan für Bahn, Bus
und Auto. Verkehrsteilnehmer verzweifeln am täglichen Chaos.
Der ersehnte Rhein-Ruhr-Express aber verspätet sich weiter. Zuerst
sollte er 2015 rollen, jetzt ist von 2020 die Rede. Warten wir es ab:
Bisher liegt nicht einmal die Streckenführung fest. Es drohen Klagen
der Anwohner, auch hat der Bundestag die 1,5 Milliarden für die
Schnellbahn nicht freigegeben. Mit dem Masterplan NRW haben Tiefensee
und Mehdorn ein Signal des guten Willens gegeben - mehr nicht.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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