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Von Ground Zero bis zur Wallstreet

Geschrieben am 10-12-2008

Hamburg (ots) - Im ZEITmagazin ziehen Persönlichkeiten, die das
letzte Jahrzehnt mitgeprägt haben, Bilanz. Dabei sind u.a:

Ursula von der Leyen, 50, seit 2005 Familienministerin über
Schulreformen: "Dieses Jahrzehnt ist für mich geprägt durch die
Schulzeit unserer sieben Kinder. Mein Mann und ich haben in diesen
Jahren immerhin 40 Schuljahre miterlebt. Halbtagsschule,
Lehrermangel, Hunderte Vokabeln, so manche Fünf in Mathe, Platzwunden
und Tränen auf dem Schulhof oder aufregende Klassenfahrten - uns kann
man in puncto Schule nichts mehr vormachen. Wir erleben alles sieben
mal ... Und wenn wir uns die aktuellen Ergebnisse von Pisa ansehen,
muss uns eines klar sein: Wir müssen besser werden. Wir benötigen
Investitionen in die Qualität des Unterrichtes, in den Ausbau der
Ganztagsschulen und geringere Klassengrößen, denn gutes Lernen
braucht Zeit und Zuwendung."

Boris Johnson, 44, seit diesem Jahr Bürgermeister von London, zum
Krieg im Irak: "Ich muss meine Zustimmung zum Irakkrieg widerrufen.
Nicht weil ich nicht länger an die Grundpfeiler meiner Entscheidung
glaube: Freiheit, Demokratie, Unabhängigkeit. Sondern weil der Irak -
und die Geschichte wird das beweisen - unkalkulierbar ist." Zu Beginn
des Irakkriegs war Johnson Abgeordneter der britischen Konservativen.

Kurt Westergaard, 73, einer von zwölf dänischen Zeichnern, deren
Karikaturen des Propheten Mohammed im Jahr 2005 die muslimische Welt
in Aufruhr versetzten, zu Muslimen in Europa: "Nach dem Eklat um
meine Mohammed-Karikatur habe ich versucht, mit muslimischen
Mitbürgern zu sprechen, es ist mir nicht gelungen. Ich wollte mich
hinsetzen, eine Tasse Kaffee trinken und darüber reden, doch ich bin
nur auf Ablehnung gestoßen und bedroht worden: 'Du wirst ewig in der
Hölle brennen.' Westergaard lebt immer noch unter Polizeischutz.

Gesine Schwan, 65, ist Politikwissenschaftlerin und Kandidatin der
SPD für die Bundespräsidentenwahl im Jahr 2009, über Kofi Annan: "Er
ist für mich die Lichtgestalt des neuen Millenniums. Als
Generalsekretär der Vereinten Nationen hat er von 1997 bis 2006 in
einer düsteren Zeit die großen Ideale von Gewaltverzicht,
Multilateralismus und internationaler Kooperation hochgehalten."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Die kompletten ZEIT-Beiträge der ZEIT Nr. 51 vom 11. Dezember 2008
senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie
sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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