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Neue OZ: Kommentar zu Somalia / Schifffahrt / Piraten

Geschrieben am 09-12-2008

Osnabrück (ots) - Groteske Luftnummer

Wenn es noch eines Hinweises bedurft hätte, ob denn eine deutsche
Beteiligung am EU-Militäreinsatz gegen somalische Seeräuber sinnvoll
sei, dann ist der spätestens jetzt geliefert: Die groteske
Luftnummer, dass die Passagiere eines deutschen Kreuzfahrtschiffes
für die Passage durch den Golf von Aden aus Angst vor Piraten
kurzerhand aufs Flugzeug umgesetzt werden, sagt alles über den Stand
der Dinge.

Und liegt voll im Trend: Schließlich lassen Großreedereien ihre
Handelsschiffe wegen der Piratenplage schon seit Wochen nur noch auf
der viel längeren und damit auch teureren Route ums Kap der Guten
Hoffnung fahren, um die See vor Somalia zu meiden.

Gegen diesen Trend will sich Exportweltmeister Deutschland -
weltweit eines der Länder, deren Wohlstand am meisten von freien
Seeverbindungen abhängt - mit sage und schreibe einer einzigen
Fregatte stemmen. Mit einem Kuschel-Mandat zudem, das nicht vorsieht,
die Piraten zu behelligen, solange die es nicht auf Kämpfe anlegen.

Beschämend, dass sich Regierung und Bundestag noch nicht einmal zu
einem solchen Mindest-Engagement pünktlich zum Auftakt des
EU-Einsatzes durchgerungen haben. Dabei ist absehbar, dass die
Piraten so schnell keine Ruhe geben werden und die EU bald nachlegen
muss. Aber die hat jetzt immerhin einen Anfang gemacht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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