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Neue Phase-II-Studienergebnisse liefern Erkenntnisse zur optimalen Dosierung des oralen Faktor-Xa-Inhibitors DU-176b bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern

Geschrieben am 07-12-2008

San Francisco (ots/PRNewswire) -

- DU-176b zeigt bei einmal täglicher Verabreichung ähnliche
Blutungsraten wie Warfarin

Bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern, die entweder
einmal täglich 60 mg bzw. 30 mg des in Entwicklung befindlichen
oralen Faktor-Xa-Inhibitors DU-176b erhielten, fanden sich Ergebnisse
zur Sicherheit und Verträglichkeit, die mit denen für Warfarin
vergleichbar waren, so die heute auf der 50. Jahrestagung der
American Society of Hematology in San Francisco vorgestellten neuen
Phase-II-Studienergebnisse. Bei diesen handelt es sich um die ersten
Resultate einer klinischen Studie zur Prüfung eines oralen
Faktor-Xa-Inhibitors bei Patienten mit Vorhofflimmern. DU-176b ist
allein von DAIICHI SANKYO Company, Limited (TSE: 4568) entwickelt
worden und entsprechende Phase-III-Studien wurden bereits
eingeleitet.

Das Ziel der internationalen Studie war die Prüfung der
Sicherheit von vier DU- 176b-Dosierungsschemata bei Patienten mit
nicht-valvulärem Vorhofflimmern (AF), die im Vergleich zu Warfarin
erfolgte. Obwohl die Häufigkeit des Auftretens schwerwiegender und
klinisch relevanter nicht schwerwiegender Blutungsereignisse in den
Behandlungsgruppen, in denen DU-176b zweimal täglich verabreicht
wurde (60 mg bzw. 30 mg zweimal täglich), im Vergleich zu Warfarin
deutlich höher war, entsprach die berichtete Häufigkeit in den
Behandlungsgruppen mit einmal täglicher Verabreichung von DU-176b (60
mg bzw. 30 mg einmal täglich) weitgehend der in der mit Warfarin
behandelten Patientengruppe vorgefundenen Inzidenz.
Blutungsereignisse wurden nach den von der International Society on
Thrombosis and Haemostasis (ISTH) festgelegten Richtlinien bewertet.
Bei diesen handelt es sich um die sensibelste Skala, die gegenwärtig
in klinischen Studien zu kardiovaskulären Erkrankungen verwendet
wird.(1)

"Diese Ergebnisse sind beachtenswert und ermutigend, da wir
signifikant weniger unerwünschte Blutungsereignisse bei Patienten,
die einmal täglich DU-176b erhalten haben, im Vergleich zur zweimal
täglichen Dosierung beobachtet haben. Dies deutet darauf hin, dass
für diesen Wirkstoff das angenehmste Dosierungsschema auch das
sicherere zu sein scheint", so Jeffrey I. Weitz, MD, FACP, FRCP,
Professor von Medizin und Biochemie, McMaster Universität und
Direktor, Henderson Research Centre, Hamilton (Ontario). "Diese
Resultate liefern Erkenntnisse zur optimale Dosierung bei
Phase-III-Studien zu DU-176b."

"Dadurch, dass uns klare Ergebnisse einer so robusten
Phase-II-Studie zu Patienten mit Vorhofflimmern vorliegen, sind wir
uns sehr sicher, dass wir für unserer klinischen Studie der Phase III
die besten Dosierungen kennen", so Francis Plat, M.D., Vice
President, Clinical Development bei DAIICHI SANKYO Pharma
Development. "Wir haben die Hoffnung, dass DU-176b möglicherweise
eines Tages bei der Vorbeugung eines Schlaganfalls bei Patienten mit
nicht-valvulärem Vorhofflimmern als Fortschritt im Sinne von
Sicherheit und Annehmlichkeit der Gemeinschaft zu gute kommen wird."

Informationen zur Phase-II-Sicherheitsstudie zu DU-176b

Insgesamt wurden 1.146 Patienten mit Vorhofflimmern (gemäss
CHADS2-Index (grösser oder gleich 2) in die Studie aufgenommen. Die
Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip entweder einer
DU-176b-Behandlung gemäss einem von vier Schemata mit fester
Dosierung (einmal täglich 30mg/N=235 bzw. 60mg/N=234; zweimal täglich
30mg/N=244 bzw. 60mg/N=180) zugeteilt oder einer Warfarin-Behandlung
(N=250) mit Dosisanpassung vor Ort auf INR-Zielwerte zwischen 2,0 und
3,0. Die Behandlungsdauer betrug 12 Wochen. Der INR-Wert wurde über
einen Zeitraum von vier Wochen wöchentlich bestimmt, im Anschluss
alle zwei Wochen. Gegenüber der jeweils verabreichten
DU-176b-Dosierung waren Prüfärzte, Sponsoren und Studienteilnehmer
verblindet. Allerdings war es den Warfarin-Patienten bekannt, dass
sie dem Warfarin-Arm der Studie zugeteilt worden waren, und auch die
Prüfärzte hatten diesbezüglich Kenntnis.

Als primäre Endpunkte der Studie wurden die Häufigkeit des
Auftretens von Blutungsereignissen (schwerwiegende und klinisch
relevante nicht-schwerwiegende) und erhöhte Leberenzym- und/oder
Bilirubinwerte festgelegt. Zu den sekundären Endpunkten gehörten
schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse, Schlaganfall,
systemische Embolie, akuter Myokardinfarkt, Krankenhausaufenthalte
wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder kardiovaskulärer Tod.

Die Häufigkeit des Auftretens schwerwiegender und klinisch
relevanter nicht-schwerwiegender Blutungsereignissen war bei den
Dosierungsschemata mit zweimal täglicher DU-176b-Gabe signifikant
höher (7,8 %, p = 0,029 bzw. 10,6 %, p = 0,002) als bei den
Warfarin-Patienten (3,2 %). Im Gegensatz dazu war die Häufigkeit des
Auftretens schwerwiegender und klinisch relevanter
nicht-schwerwiegender Blutungsereignissen bei den Dosierungsschemata
mit einmal täglicher DU-176b-Gabe der ähnlich, die für Warfarin
gefunden wurde (3,0 %, 3,8 % bzw. 3.2 %). Zwischen allen
Behandlungsgruppen bestanden keine signifikanten Unterschiede
hinsichtlich der Anzahl der Patienten mit erhöhten Leberenzym- bzw.
Bilirubinwerten. Das Studiendesign liess einen Wirksamkeitsnachweis
nicht zu. Es fanden sich aber keine signifikanten Unterschiede
zwischen den Behandlungsgruppen hinsichtlich der Raten der sekundären
Wirksamkeitsnachweis.

Informationen zum Vorhofflimmern

Vorhofflimmern (VHF) ist durch einen unregelmässigen Herzrhythmus
gekennzeichnet und wird durch ein ungleichmässiges und schnelles
Schlagen der Vorhöfe des Herzens (Atrien) verursacht. Dabei kann es
zu einer Stase des an die Vorhofwand angrenzenden Blutes mit Bildung
von Blutgerinnseln (Thromben) kommen. Diese Thromben können sich
lösen und über die Blutbahn ins Gehirn verschleppt werden, wo sie
durch Verlegung von Blutgefässen einen Schlaganfall auslösen können.
Diese Blutgerinnsel können auch durch Verschluss peripherer Arterien
andere Organe im Körper schädigen.

In Europa leiden ca. 4,5 Millionen Menschen an Vorhofflimmern.
(2) Das Schlaganfallrisiko ist bei Patienten mit Vorhofflimmern um
das Fünffache erhöht.(3) Des Weiteren ist der erste bei diesen
Patienten auftretende Schlaganfall tendenziell schwerwiegender als
bei Patienten ohne Vorhofflimmern. In der Folge kommt es zu einer
Erhöhung der Mortalitätsraten und einer Verlängerung der Verweildauer
im Krankenhaus.(4)

References

1. S. Schulman and C. Kearon on behalf of the Subcommittee on
Control of Anticoagulation of the Scientific and Standardization
Committee of the ISTH. Definition of major bleeding in clinical
investigations of antihemostatic medicinal products in non-surgical
patients. Journal of Thrombosis and Haemostasis, 3: 692-694.

2. ACC/AHA/ESC 2006 Guidelines for the Management of Patients
with Atrial Fibrillation. Europace 2006;8:651-745

3. Hylek AM, et al. N Engl J Med. 2003; 349:1019-1026.

4. Jorgensen, H.S., et.al. Stroke 1996;27: 1765-1769

Informationen zu DU-176b

DU-176b ist ein orales Antikoagulans (gerinnungshemmendes
Mittel), das den Blutgerinnungsfaktor Xa direkt hemmt. DAIICHI SANKYO
befasst sich derzeit mit der Entwicklung von DU-176b als einem
möglichen neuen Wirkstoff zur Prävention von arteriellen und venösen
Thromboembolien. In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass
DAIICHI SANKYO seit über 25 Jahren im Bereich der
Faktor-Xa-Inhibition forscht und als erstes Unternehmen diese
Verbindungen in Studien am Menschen geprüft hat.

Informationen zu DAIICHI SANKYO

DAIICHI SANKYO ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen, das
sich mit der Erforschung und dem Vertrieb innovativer Arzneimittel
befasst. Der Konzern ist im Jahr 2005 aus der Fusion der beiden
japanischen Traditionskonzerne Daiichi und Sankyo entstanden. Mit
einem Jahresumsatz von über 5,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007
gehört DAIICHI SANKYO zu den führenden 20 Pharmaunternehmen der Welt.
Die weltweite Konzernzentrale des Unternehmens befindet sich in
Tokio, die Europazentrale in München. DAIICHI SANKYO verfügt über
verbundene Unternehmen in 12 europäischen Ländern und ist seit
Einrichtung seiner europäischen Produktionsstandorte und
Marketingniederlassungen im Jahr 1990 eines der wichtigsten
japanischen Pharmaunternehmen in Europa. In seinen
Forschungsaktivitäten konzentriert sich das Unternehmen auf die
Bereiche Herz/Kreislauf, Hämatologie, Diabetes, Antiinfektiva und
Krebs. Ziel ist es, Arzneimittel zu entwickeln, die als "beste" in
ihrer Klasse gelten oder eine neue Wirkstoffklasse begründe. Weitere
Informationen finden Sie unter http://www.daiichi-sankyo.eu

Zukunftsweisende Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsweisende Aussagen und
Informationen zur zukünftigen Entwicklung der Branche und des
rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmens der DAIICHI SANKYO EUROPE
GmbH. Solche zukunftsgerichteten Aussagen sind unsicher und
unterliegen jederzeit einem Änderungsrisiko, insbesondere den
üblichen Risiken weltweit tätiger Pharmaunternehmen wie Auswirkungen
von Produkt- und Rohstoffpreisen, Arzneimittelsicherheit,
Wechselkursschwankungen, staatlichen Vorschriften,
Arbeitnehmerbeziehungen, Steuern, politische Instabilität und
Terrorismus sowie das Ergebnis unabhängiger Forderungen und
staatlicher Untersuchungen, die das Unternehmen betreffen. Alle in
dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsweisenden Aussagen gelten
zum Datum ihrer Veröffentlichung. Sie stellen keine Gewährleistungen
künftiger Leistung dar. Tatsächliche Ereignisse oder Entwicklungen
können wesentlich von den hier skizzierten Erwartungen abweichen, die
in zukunftsweisenden Aussagen ausdrücklich dargestellt oder
impliziert werden. DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH übernimmt keinerlei
Verantwortung zur Aktualisierung derartiger zukunftsgerichteten
Aussagen zur weiteren Entwicklung der Branche, des künftigen
rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmens und bezüglich des
Unternehmens selbst.

Originaltext: Daiichi Sankyo
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71641
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71641.rss2

Pressekontakt:
ANSPRECHPARTNER: Presse, Dr. Thomas Portz, Corporate Communications,
Phone +49(0)89-78-08-468, thomas.portz@daiichi-sankyo.eu;
Medizinische Fragen, Dr. Felix Münzel, Medical/Scientific Affairs CV
Europe, Phone +49(0)89-78-08-471, felix.muenzel@daiichi-sankyo.eu;
Presse, Toshiaki Sai, Daiichi Sankyo Company, Limited (Tokyo), Phone:
+81-3-6225-1126


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