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BPI: Nachhaltige Steuersenkungen statt Strohfeuer

Geschrieben am 04-12-2008

Berlin (ots) - Bundespräsidenten Horst Köhler plädierte gestern im
Rahmen der Verleihung des Deutschen Zukunftspreises 2009, gerade in
Zeiten der sich abzeichnenden Wirtschaftskrise die Förderung von
Innovation und Forschung zu stärken. Hierzu erklärte Dr. Bernd
Wegener, Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen
Industrie (BPI): "Der Appell des Bundespräsidenten ist der richtige
Kontrapunkt in der aktuellen Konjunktur- und Steuersenkungsdebatte.
Statt auf konjunkturelle Strohfeuer sollte die Politik intelligente
Schwerpunkte setzen, die die Zukunft sichern und kommende
Generationen entlasten. Jetzt ist der Zeitpunkt für die Einführung
einer steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung, um
Zukunftsinvestitionen zu sichern und die wirtschaftliche Basis des
Standorts Deutschland zu stärken."

Vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem BPI und
zahlreichen weiteren Verbänden wird schon seit langem gefordert, in
Deutschland eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung,
besonders auch für Innovationen aus dem Mittelstand, einzuführen.
"Die aktuelle Diskussion um Konsumprogramme unterschiedlicher Couleur
führt nicht zum Ziel. Wir brauchen nachhaltige Maßnahmen", so
Wegener.

Ein weiteres Beispiel hierfür sei die Senkung der Mehrwertsteuer
auf Arzneimittel, betonte der BPI-Vorsitzende. Dadurch würde der
Wachstumsmarkt Nummer eins - der Gesundheitssektor - gestärkt, die
Kassen und die Versicherten entlastet und außerdem Geld für den
Konsum freigesetzt. "Die steuerliche Förderung von Innovation und
Forschung sowie die Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel sind
hervorragend geeignet, in nachhaltige Wachstumsmärkte der Zukunft zu
investieren", sagte Wegener.

Bei einer Ermäßigung der Umsatzsteuer für Arzneimittel auf sieben
Prozent könnte der Beitragssatz für die GKV-Versicherten um 0,3
Prozentpunkte gesenkt werden, da das Gesundheitssystem um rund drei
Milliarden Euro entlastet würde.

Originaltext: BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21085
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21085.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Straßmeir,
Tel. 030/27909-131,
wstrassmeir@bpi.de


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