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Rheinische Post: Zu späte Einigung - Von ANTJE HÖNING

Geschrieben am 16-06-2006

Düsseldorf (ots) - Der Marburger Bund hat sich mit der
Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) geeinigt. Patienten können
aufatmen. Auch Assistenzärzte können zufrieden sein, sie werden nun
angemessen bezahlt. Das sind die guten Nachrichten. Die schlechten:
Die Verhandlungen haben viel zu lange gedauert. Patienten mussten
unnötig lange leiden, die Unikliniken häuften Millionen-Verluste an.
An der Verzögerung sind vor allem die Verhandlungsführer schuld.
TdL-Chef Möllring hat nicht für alle Länder verhandelt, sondern vor
allem für sein Land Niedersachsen. Dem Marburger Bund-Chef Montgomery
ging es vor allem darum, die Überlegenheit gegenüber der Gewerkschaft
Verdi zu beweisen. Darum wollte er auf keinen Fall den von Verdi für
Ärzte ausgehandelten Vertrag übernehmen. Am Ende musste er es
faktisch doch tun. Denn nach drei Monaten Streik begann sich die
Stimmung in der Bevölkerung zu drehen.

In der Tariflandschaft markiert der Ärzte-Vertrag gleichwohl einen
Einschnitt. Nach den Piloten haben auch die Ärzte gezeigt, dass
Berufsgruppen an Schlüsselstellen viel mehr für sich herausholen
können, als wenn eine ganze Branche streikt. Das wird Nachahmer auf
den Plan rufen und Verdi & Co. zwingen, eine differenziertere
Lohnpolitik zu betreiben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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