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Neue OZ: Kommentar zu Wim Wenders

Geschrieben am 25-11-2008

Osnabrück (ots) - Gegengewicht zum Grauen

Es ist viel Wahres an dem, was Wim Wenders über das Kino der
letzten Jahre sagt: Wo man hinschaut Horror, Mord, Katastrophen und
Intrigen aller Art. Als habe sich der Film zum Ziel gesetzt, vor
allem alles Erschreckende auf dieser Welt auf seine Leinwand zu
bannen. Angesichts dieser Übermacht des Grauens muss der einzelne
Mensch und sein Erleben nebensächlich erscheinen. Kino- und
Fernsehfilm haben da längst die Wahrnehmung nachhaltig verschoben.

Auch deshalb kann "Palermo Shooting" durchaus als banal empfunden
werden. Doch persönliche, auch krisenhafte Erfahrungen enthalten oft
nur schlichte Wahrheiten - und eben nicht die komplexe Last der
ganzen Welt. Insofern mag der Wenders-Film scheinbar unzeitgemäß
gegen den Strom anschwimmen. Doch seinen Mut und seine Erkenntnislust
als Gegengewicht zur abstrakten Fratze des Horrors und Terrors kann
das Kino gut gebrauchen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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