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Rheinische Post: Mercks Rache - Von ANNETT URBACZKA

Geschrieben am 14-06-2006

Düsseldorf (ots) - Der Übernahmekampf zwischen Bayer und Merck um
Schering scheint in der Rückschau wie ein Lehrstück in einem
psychologischen Grundlagenseminar, Kapitel "Enttäuschte Liebe": Da
wirbt Merck um Schering und handelt sich eine öffentliche und damit
um so schmerzhaftere Abfuhr ein; kurze Zeit später muss der
abgewiesene Werber mit ansehen, wie das Objekt der Begierde eine enge
Liaison mit dem Konkurrenten Bayer eingeht - nun sinnt der
Verschmähte auf Rache.

In der Wirtschaft tut Rache dann weh, wenn es um richtig viel Geld
geht. Mehr als 400 Millionen Euro kostet Bayer der Rachefeldzug, den
Merck-Vorstand Michael Römer nach der Abfuhr angezettelt hat; statt
wie geplant 86 Euro zahlen die Leverkusener nun 89 Euro pro
Schering-Aktie. Römer hat sich geriert wie eine der sprichwörtlichen
"Heuschrecken" - mit einem ähnlich destruktiven Ergebnis: Merck macht
Cash, der in die Höhe getriebene Preis schmälert die nicht gerade
üppige Finanzausstattung von Bayer, und Jobs geraten in Gefahr, weil
das größere Investment schwieriger zu refinanzieren ist.

Da noch sei eine Frage erlaubt: Sollte nicht auch ein
Konzernlenker wie Bayer-Chef Werner Wenning psychologische
Grundlagenkenntnisse haben?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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