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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Opel

Geschrieben am 17-11-2008

Heidelberg (ots) - Die Opel-Beschäftigten haben vermutlich Glück
im Unglück: In Hessen wird im Januar gewählt, und in Berlin kann es
sich keiner der beiden Koalitionspartner leisten, 75 000
Arbeitsplätze bei Opel und seinen Zulieferern einfach zu opfern, weil
das Mutterhaus General Motors in die Knie geht. Insofern ist Opel
tatsächlich ein Sonderfall. Die Bundesbürgschaft, über die bis
Dezember entschieden werden soll, würde einen unverdient in die
Klemme geratenen Betrieb wieder kreditwürdig machen und könnte sein
Überleben sichern. Aber eine solche Sicherheit, wenn sie fällig
würde, dürfte unter keinen Umständen in die mögliche Konkursmasse des
Mutterhauses fließen. Dessen Rettung ist Sache der Amerikaner. Dass
der Fall aber, trotz seiner Besonderheit, die Scham-Schwelle auf
breiter Front senkt und greznenlose Begehrlichkeiten weckt, ist
abzusehen. Aber es kommt der Punkt, wo die Regierung als Gläubiger
das Ende der Fahnenstange verkünden muss. Denn der Inhalt ihrer
Spendierhosen wird von den kommenden Generationen finanziert.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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