(Registrieren)

Neues Deutschland: zum SATART-Vertrag Russland - USA

Geschrieben am 07-11-2008

Berlin (ots) - Die Ankündigung von Präsident Dmitri Medwedjew,
Kurzstreckenraketen an der Grenze zur NATO zu stationieren, wurde
vielerorts als nicht sehr freundlicher russischer Willkommensgruß für
Barack Obama interpretiert. Wer wollte, konnte aber auch den Wunsch
nach einem verstärkten Abrüstungsdialog aus seiner Rede heraushören.
Spätestens mit der gestrigen offiziellen Reaktion Moskaus auf neue
Verhandlungsvorschläge Washingtons müsste es nun aber geklingelt
haben. Wobei es Russland nicht nur um die geplanten US-amerikanischen
Raketenabwehranlagen in Polen und Tschechien geht, sondern vor allem
auch um ein Nachfolgeabkommen für den Vertrag zur Verringerung der
Strategischen Nuklearwaffen (START). Der bisher gültige aus dem Jahr
1991 läuft im Dezember 2009 aus, seine Fortschreibung von 1993 (START
II) ist zwar unterzeichnet, aber bisher nicht in Kraft getreten. Ohne
einen neuen START-Vertrag gäbe es für das gesamte System der
strategischen Kräfte keine Kontrollmechanismen mehr.
Schon seit geraumer Zeit klagt man in Moskau, dass die
Bush-Regierung die bewährte Form der 2+2-Verhandlungen (Außen- und
Verteidigungsminister beider Länder) auf Eis gelegt hat. Russland
plädiert für eine gemeinsame Analyse der Bedrohungslage und eine
gemeinsame Konzipierung von Gegenmaßnahmen. Hier sollte es doch
ausreichend Schnittpunkte mit den bekannt gewordenen Vorstellungen
Obamas geben. Denn der designierte USA-Präsident strebt tief
greifende und verifizierbare Reduzierungen aller Kernwaffen an, um so
die Gefahren des nuklearen Terrorismus und der Atomwaffenverbreitung
zu verringern.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

169231

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Hessen = von Alexander Marinos Düsseldorf (ots) - Andrea Ypsilanti hat Politik-Geschichte geschrieben. Noch nie ist es einem Politiker gelungen, in so kurzer Zeit einen grandiosen Wahlerfolg in eine derart vernichtende Niederlage zu verwandeln. Zusätzlich bitter für Ypsilanti ist, dass sie den Absturz ihrer Partei selbst verursacht hat, den Aufstieg zuvor aber nicht. Hessens Ministerpräsident Koch hatte im Januar vor allem wegen seines Krawall-Wahlkampfes satte zwölf Prozentpunkte verloren. Er baute seine Herausforderin durch eigene Fehler auf. Nun bedankt sie sich, mehr...

  • Neue Westfälische: Neuregelung der Erbschaftssteuer Bielefeld (ots) - Millionäre müssen keine Steuern zahlen. Das ist die Botschaft der Einigung über die Erbschaftsteuer. Sie passt nicht in die Zeit und verletzt das Gerechtigkeitsempfinden vieler Menschen. Das ist ein Spezialgesetz für wohlhabende bis reiche Leute.In Zeiten der Gerechtigkeitsdebatte setzt der Steuerkompromiss ein grundsätzlich falsches Signal. Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2 Pressekontakt: mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutschland am 9. November Halle (ots) - Man kann es drehen und wenden - Geschichte ist nicht teilbar. Wir können sogar gut damit leben, wenn wir nur die Chance begreifen, die aus Demut und Ehrlichkeit erwächst. Demut bedeutet zuerst, den Millionen NS-Opfern wie den Widerständlern Respekt zu erweisen und die Verantwortung für die Nazi-Verbrechen nicht mit dem Tod Adolf Hitlers und seiner Spießgesellen für historisch erledigt anzusehen. Demut braucht es ebenso, um die vor 19 Jahren gewonnene Freiheit nicht als Selbstverständlichkeit hinzunehmen - und auch den Mut mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Wulff/Pogrom Heidelberg (ots) - Erst Sinn, jetzt Wulff - warum können wir mit unserem historischen Erbe nicht mit Anstand umgehen? Jeder Versuch, den Völkermordes an den Juden durch unsinnige Gleichsetzungen mit angeblichen Opfergruppen von heute zu relativieren, verbietet sich. Die deutschen und europäischen Juden, die im Herrschaftsbereich der Nazis erst diskriminiert, dann verfolgt und schließlich systematisch umgebracht wurden, hätten sich glücklich geschätzt, sie wären in der Situation unserer heutigen Manager gewesen. Der bei den November-Pogromen mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Ein Vorweihnachtspräsent - zur Erbschaftssteuer Mainz (ots) - Auf Druck der CSU hat die Große Koalition beschlossen, dass Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und Villen steuerfrei vererbt werden können, egal, wie viel sie wert sind. Das neue Erbschaftsteuerrecht, auf das sich Union und SPD geeinigt haben, ist ein vorzeitiges Weihnachtspräsent für reiche Grundbesitzer. Bleibt eine Witwe nach dem Tod ihres Mannes im gemeinsamen Haus wohnen, bezahlt sie keine Erbschaftsteuer. Die Kinder des Verstorbenen werden nicht zur Kasse gebeten, wenn sie eine vererbte, bis zu 200 Quadratmeter mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht