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Neues Deutschland: zur Außenpolitik des neuen Präsidenten der USA

Geschrieben am 06-11-2008

Berlin (ots) - Man könnte meinen, der Weihnachtsmann heißt
neuerdings Obama. Der Wunschzettel für den neuen Mann im Weißen Haus
wird immer länger. Da hofft der alte Bush-Freund Uribe in Kolumbien
genauso auf gute Zusammenarbeit wie einer der Lieblingsfeinde des
scheidenden Präsidenten, Hugo Chávez. Von Peking bis zum Papst, ob
Irak, Naher Osten, Menschenrechte, Klimawandel - dieser
charismatische Politiker neuen Typs ist zur Projektionsfläche vieler
Hoffnungen geworden, gerade auch im Ausland.
Doch wie weit seine Welt des Wandels wirklich ausgeschritten wird,
das ist in vielen Punkten noch vage. Und man sollte die Erwartungen
keineswegs zu hoch schrauben, auch die Fallhöhe könnte beträchtlich
sein. Denn klopft man die bekannt gewordenen außenpolitischen
Ambitionen Obamas etwas genauer ab, wird selbst der versprochene
schnelle Truppenabzug aus Irak ein Vorhaben mit vielen
Unwägbarkeiten. Ganz davon zu schweigen, dass er sich nur als
Truppenverlagerung Richtung Hindukusch samt Kriegsausweitung hinein
nach Pakistan erweisen könnte. Es gibt eine Passage in Obamas
Siegesrede nach seinem Wahltriumph, die anschließend kaum zitiert
wurde: »Eine neue Zeit amerikanischer Führungskraft dämmert herauf.«
Niemand sollte glauben, dass die USA unter dem neuen Präsidenten
nicht mehr zuerst ihre Weltmachtinteressen im Auge haben werden. Man
weiß ja auch, den Weihnachtsmann gibt es nicht wirklich.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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