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WAZ: Die Zocker aus der Provinz - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 05-11-2008

Essen (ots) - Wenn es noch eines Beweises für das Misstrauen in
die Qualität von Bankern bedurfte, liegt er nun auf dem Tisch; dort
krachend platziert ausgerechnet von den Sparkassen, die sich bislang
mit klammheimlicher Freude von den krisengeschüttelten Privatbankern
absetzten.
Zwar sind die Ausmaße der Risikogeschäfte bei den
öffentlich-rechtlichen Instituten keineswegs mit denen der Privaten
zu vergleichen. Was aber soll der geneigte Sparkassenkunde denken,
wenn die Profis auf Geschäftsleiterebene der Sparkassen Zockerpapiere
mit ansehnlicher Rendite kaufen und später, wenn diese wie andere
Risiko-Anlagen im Orkus gelandet sind, auf mangelnde Beratung
verweisen?
Provinz schützt nicht vor Unwissenheit. Die Sparkassen, die jetzt
der WestLB den Schwarzen Peter fürs Verzocken ihrer Eigenanlagen
zuschieben wollen, wandeln auf dünnem Eis. Wenn die Chefs schon nicht
wissen, was sie kaufen, wie sollen dann die Berater wissen, was sie
verkaufen? Dieses Signal haben die Sparkassen eindrucksvoll gesetzt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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